Vor zehn Tagen sah die Welt beim VfB Speldorf um Trainer Julien Schneider noch anders aus. Der Trainer sah seine Mannschaft bestens für die ersten Pflichtspiele gerüstet. Doch dann gab es bei einem Spieler einen positiven Corona-Test. Seitdem hat das Team schwierige Tage hinter sich. Julien Schneider gibt ein Update zur aktuellen Situation: „Wir haben aktuell einige Spieler in Quarantäne. Von denen ist auch der ein oder andere positiv. Einige sind zwar negativ, waren aber Kontaktpersonen und müssen daher auch in Quarantäne bleiben.“
Logischerweise gestaltet sich die Vorbereitung auf das erste Spiel der Landesliga-Saison folglich schwierig: „Ein paar können trainieren, ein paar nicht. Es ist sehr willkürlich, wer dabei sein darf und wer nicht. Einer war noch zweimal da und musste dann plötzlich auch in Quarantäne, dann wieder nicht. Das ist jetzt schon seit zehn Tagen so. Das ist natürlich eine sehr schwere Vorbereitung auf das Hamborn-Spiel. Wir müssen noch ein paar Ergebnisse abwarten und dann werden wir sehen, wer dabei ist. Auch wenn jammern da nichts bringt und keinem hilft, ist es natürlich ein klarer Wettbewerbsnachteil. Uns werden zehn, elf Spieler fehlen. Dazu noch die Verletzten und eventuelle Sperren, das ist natürlich ein großer Nachteil.“
Eine Spielverschiebung könnte Speldorf indes nur durch eigenes Handeln erreichen: „Wir können höchstens einen Antrag auf Spielversetzung stellen. Das haben wir intern diskutiert. Das hängt davon ab, wie viele Spieler jetzt noch in Quarantäne geschickt werden oder auch nicht. Man muss nämlich sagen, dass viele gar keine Kontaktperson waren und nicht in Quarantäne gemusst hätten. Wir warten jetzt nochmal ab, wie viele Spieler zur Verfügung stehen und danach handeln wir dann.“
Julien Schneider glaubt dennoch, dass das Spiel stattfindet: „Es werden natürlich viele fehlen, trotzdem werden wir wahrscheinlich genug Spieler zur Verfügung haben, um eine Mannschaft zu stellen. Man kann da niemandem etwas vorwerfen und wir müssen es nehmen, wie es kommt. Wenn es dann bei jeder Mannschaft gleich gehandhabt wird, ist es dann auch wieder fair. Die es trifft, sind natürlich im Nachteil. Am Ende wird es aber niemanden interessieren und wir müssen somit das Beste draus machen.“