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Mengede: Tai Bo gegen durchwachsene Stimmung
„Wir haben noch immer eine gute Mannschaft“

Mengede: Tai Bo gegen durchwachsene Stimmung
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Durchwachsen sei die Stimmung im Volksgarten, zeigt sich Mengede 08/20-Trainer Mario Plechaty nur bedingt zufrieden mit dem bisherigen Fußballjahr. „Die Vorbereitung läuft nicht optimal. Der Kader ist kleiner geworden, wir haben einige Verletzte und so ist die Trainingsbeteiligung auch nicht sonderlich gut.“ In den Testspielen konnte das Team ebenfalls noch nicht richtig überzeugen. Gegen Verbandsligist Westfalia Rhynern gab es gar eine 0:7-Niederlage.

Die bislang ausgeglichene Bilanz von sieben Siegen und ebenso vielen Unentschieden war deutlich weniger als man sich im Dortmunder Nordwesten erwartet hatte. Schon die letzten Partien vor der Pause hatten gezeigt, dass es einigen Akteuren schwer fiel, sich angesichts des sportlichen Mittelmaßes voll zu motivieren. „Keine Frage, wir stehen irgendwo im Niemandsland zwischen gut und böse“, bilanziert auch Plechaty. „Daher haben sich die Ansprüche auch etwas verändert.“

Bei den Mengedern soll in der Rückrunde vermehrt auf junge Spieler gesetzt werden, die im Training und im optimalen Fall auch mit einigen Einsatzzeiten in der Landesliga an den Seniorenkader herangeführt werden. „Zwei bis drei A-Jugendliche werden auf jeden Fall bei uns mittrainieren“, verspricht der Coach, der vor allem Lukas Staudinger den Sprung in die Landesliga zutraut. „Er hat bisher einen hervorragenden Eindruck gemacht.“

Einen solchen wollen die 08/20er trotz gewisser Personalsorgen und mehrerer Akteure, die nach Saisonende schon neue Vereine gefunden haben, auch in der Rückrunde hinterlassen. „Wir haben immer noch eine gute Mannschaft und daher ist unser Ziel, eine vernünftige Rückrunde zu spielen.“ Wenn am Ende der aktuelle sechste Platz gehalten werden könnte, wäre dies für Plechaty ein versöhnliches Fußballjahr 2007/2008.

Dabei setzt er auch auf die Charakterstärke seiner Spieler. „Ich gehe davon aus, dass diejenigen, die den Verein verlassen werden, sich mit der richtigen Einstellung und ordentlichen Leistungen verabschieden wollen.“ Zudem hofft er, dass der nicht mehr vorhandene Erfolgsdruck dazu führt, dass die Elf befreiter aufspielen und durch mehr Lockerheit zu mehr Erfolg kommen kann.

Zur Förderung der dieser Lockerheit findet das Training auch nicht immer auf dem grünen Rasen statt. „Den Platz können die Jungs zwischendrin nicht mehr sehen“, gönnt Plechaty ihnen auch Abwechslung. In dieser Woche stehen beispielsweise zwei Einheiten in der Soccer Hall in Lünen an, bei denen nicht nur Fußball gespielt, sondern auch ein Tai Bo-Kurs absolviert wird.

Bei diesem Mix aus Aerobic und Kampfsportarten wie Boxen und Karate wird neben dem Herz-Kreislauf-System auch die Muskulatur gekräftigt. Im Vordergrund soll aber der Spaß stehen, obwohl Plechaty Folgeschäden bei seinen Kickern nicht ausschließen kann. „Nach dem Tai Bo können sich manche sicher drei Tage nicht richtig bewegen“, lacht Mengedes Trainer. So schlecht kann die Stimmung im Volksgarten also doch nicht sein.

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