Im Aufsteiger-Duell gingen zwar die hoch ambitionierten Bövinghausener in Führung, kassierten aber in der zweiten Halbzeit zwei Gegentore und unterlagen letztendlich in Wanne mit 1:2.
Für das Legat-Team war es die zweite Saisonniederlage. Der Ex-Profi fand im Gespräch mit RevierSport deutliche Worte zum Auftritt seiner Mannschaft - insbesondere dem in der zweiten Hälfte.
Thorsten Legat, warum hat der TuS Bövinghausen in Wanne 11 verloren?
Ich habe zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In der ersten Halbzeit hat die Mannschaft Fußball auf einem hohen Niveau gespielt. Wanne war chancenlos, sie haben kein einziges Mal auf unser Tor geschossen. Wir haben den Gegner förmlich an die Wand gespielt. Das war stark. Umso mehr sind der Präsident Ajan Dzaferoski, mein Co-Trainer Dirk Abel und ich wütend über die zweite Hälfte.
Was ist in Durchgang zwei schief gelaufen? Ich habe den Jungs in der Halbzeitansprache klar zu verstehen gegeben, dass wir das zweite und dritte Tor machen müssen. Erst dann sind wir hier durch. Aber das haben einige wohl falsch verstanden. Denn in Durchgang zwei hat uns die Überheblichkeit und Arroganz bei manchen Spielern den Sieg gekostet. Das macht mich stutzig. Wir haben den Gegner wieder aufgebaut. Durch individuelle Fehler kassieren wir zwei Gegentore. Wir sind jeweils zu spät gekommen und haben den Gegner, der eigentlich schon tot war, wieder lebendig gemacht. Über die Vorstellung in der zweiten Halbzeit waren wir alle enttäuscht. Darüber wird noch zu reden sein.
Wie erklären Sie sich diese zweite Halbzeit? Wir haben keine Führungsspieler! Wo sind die Häuptlinge? Wer übernimmt die Verantwortung? Die haben sich alle verpisst. Sie haben alle eine große Klappe. Wo waren sie in diesem Spiel? Man muss sagen, dass wir leider keine echten Häuptlinge haben. Wir sind jetzt angeschlagen und müssen aufstehen. Jeder Spieler sollte sich mal hinterfragen, warum wir in Wanne 11 nicht gewonnen haben. Ich glaube, dass ich am Dienstag in der Kabine mal richtig laut werden muss.