Ach ja, der vergangene Sommer, es war ein turbulenter für Youssoufa Moukoko. Erst hatte sein Berater öffentlich den BVB angegriffen, dann wurde der Stürmer an den OGC Nizza verliehen.
In Frankreich sollte Moukoko endlich regelmäßig auf dem Platz stehen, sich weiterentwickeln, um vielleicht doch noch die Versprechungen, mit denen er seine Profikarriere begonnen hatte, einzulösen.
Doch jetzt das.
Auch in Nizza darf der Angreifer kaum spielen, seine Horrorbilanz wird zum Problem. In den vergangenen sieben Ligaspielen hat Moukoko nur zwei Spielminuten gesammelt, noch mal: zwei. Ein Tor hat er in diesem begrenzten Zeitraum natürlich nicht geschossen, bislang gelang ihm ein Doppelpack. Immerhin darf er in der Europa League häufiger mithelfen, nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht hat er im Europapokal aber nicht.
BVB-Sportdirektor Kehl wünscht Moukoko „maximalen Erfolg“
„Wir glauben daran, dass ihm eine Veränderung und ein neues Umfeld jetzt guttun werden. Wir wünschen Youssoufa für die laufende Saison maximalen Erfolg und werden im engen Austausch mit ihm bleiben“, hatte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl beim Abschied gesagt.
In Moukokos Vertrag wurde eine Kaufoption geschrieben. Nizza müsste nach den Informationen dieser Redaktion 17 Millionen Euro zahlen, um das einstige Riesentalent zu verpflichten.
BVB: Nizza müsste für Moukoko 17 Millionen Euro zahlen
Viel Geld, das der Klub, sollte Moukoko weiterhin meistens auf der Bank sitzen, wohl kaum aufbringen wird. In Dortmund gilt der Vertrag des deutschen 2022er-WM-Teilnehmers bis zum Jahr 2026.
Und dann gibt es noch die andere Debatte, die Youssoufa Moukoko belastet. Die ProSieben-Fußball-Doku „Tricksen, Schummeln, Täuschen – Das Millionengeschäft mit den Fußball-Talenten“ hat die Zweifel an dem Alter des in Kamerun geborenen BVB-Fußballers erneuert. Die darin gezeigten Dokumente, die diese Redaktion einsehen konnte, geben Hinweise, dass die Aufsteiger-Geschichte des Fußballers aus Kamerun mit einer Lüge begonnen haben könnte.