Wut und Unverständnis aus Teilen der Kurve prasselten auf Jürgen Klopp ein, nachdem der langjährige Erfolgstrainer den spektakulärsten und umstrittensten Seitenwechsel des Jahres verkündete: Klopp, für Traditionalisten ein Symbol der Fußballromantik, wechselt nach seiner Erfolgsära beim FC Liverpool zum 1. Januar 2025 als „Head of Global Soccer“ zu Red Bull.
An der Seitenlinie steht Klopp vorerst nicht mehr, genau aber das reizt den 57-Jährigen an seinem neuen Job. Im Red-Bull-Kosmos wird er vorrangig als Berater agieren, dabei unter anderem die Entwicklung von Bundesligist RB Leipzig vorantreiben. Auch die weiteren RB-Filialen in Salzburg, New York, Brasilien und Japan fallen in seinen Aufgabenbereich.
Die Kritik an seinem Jobwechsel, der in der Branche durchaus positiv aufgenommen worden war, nahm Klopp zur Kenntnis. Davon leiten lässt er sich nicht. „Wenn man sein Leben danach ausrichtet, es allen recht machen zu wollen, dann wird man schnell feststellen, dass man praktisch jeden Tag scheitert“, sagte Klopp im Podcast „Einfach mal Luppen“ mit 2014er-Weltmeister Toni Kroos und dessen Bruder Felix.