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Wegen Hansa Rostock und Rot-Weiss Essen - 450 Polizisten bei Razzia im Einsatz

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3. Liga: Wegen Hansa Rostock und Rot-Weiss Essen - 450 Polizisten bei Razzia im Einsatz
Foto: Frank Oppitz
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Im Oktober lieferten sich Fußballfans von Rot-Weiss Essen und Hansa Rostock auf dem Weg zum Drittligaspiel eine brutale Schlägerei. Laut Bundespolizei war es eine gezielte Verabredung.

Bei der großangelegten Razzia gegen mutmaßliche Gewalttäter aus den Fangruppen der Fußball-Drittligisten Hansa Rostock und Rot-Weiss Essen waren rund 450 Bundespolizisten im Einsatz.

Durchsuchungsbeschlüsse für 31 Wohnungen und andere Räume in vier Bundesländern wurden vollstreckt, wie Bundespolizei-Sprecherin Alina Müller sagte. Alle 31 Verdächtigen waren der Polizei bereits wegen Gewalt und Straftaten in der Fanszene bekannt.

Durchsucht wurden von Bundespolizisten je eine Wohnung in Berlin-Friedrichshain und Brandenburg, sowie Wohnungen in Rostock und anderen Orten in Mecklenburg-Vorpommern - auch in Essen, Oberhausen und weiteren Orten in Nordrhein-Westfalen. Die Polizisten brachen drei Wohnungen auf, weil nicht geöffnet wurde. An verschiedenen Orten fand die Polizei Kugelbomben und weitere Pyrotechnik.

Die Ermittlungen richteten sich gleichermaßen gegen beide Fangruppen von Rostock und Essen, betonte die Sprecherin. Sie sollen sich gezielt und konspirativ für den 26. Oktober 2024 zu der gewalttätigen Auseinandersetzung an dem Sonderzug Richtung Rostock verabredet haben.

Was für eine Woche für Rot-Weiss Essen. Sieg beim BVB II, dann drei Vertragsverlängerungen, nun der Dreier im Kellerduell gegen Mannheim. Die Hafenstraße kommt aus dem Feiern nicht mehr heraus. Die englische Woche begann perfekt und soll nun vergoldet werden. Ein Zaubertor von Ahmet Arslan ebnete den Weg, nun kann bei Viktoria Köln nachgelegt werden. Die Vorzeichen sind bestens, einen Ausfall muss RWE aber verkraften. Moderator Martin Herms diskutiert mit RWE-Reporter Krystian Wozniak und RevierSport-Redakteur Christian Brausch über den nicht enden wollenden Essener Lauf. Die neue Folge "vonne Hafenstraße - inside RWE" - viel Spaß damit!

Der Zug sei in Brandenburg durch eine Notbremse gestoppt worden, so die Sprecherin. Essener Fans seien ausgestiegen und hätten sich mit dort wartenden Rostocker Fans die verabredete Schlägerei geliefert. Bevor die Polizei auftauchte, seien die Essener Fans wieder im schwer beschädigten Zug untergetaucht und die Rostocker Fans geflüchtet.

Hansa Rostock: Fünf Aufsichtsräte traten zurück

Hansa Rostock hatte sich von den Vorfällen distanziert. Fans des Klubs waren in der Vergangenheit schon mehrmals durch gewalttätige Aktionen aufgefallen. Als Folge des Vorfalls haben fünf Aufsichtsräte des Fußball-Drittligisten ihren Rücktritt erklärt. "Seit einiger Zeit beobachten wir eine Entwicklung, die uns mit Sorge erfüllt“, steht in einer gemeinsamen Erklärung von Rainer Lemmer, Christian Stapel, Henryk Bogdanow, Frank Schollenberger und Immanuel Fuhrmann. Konkret auch auf den Angriff bezogen schrieben sie: "Hier wurde für uns eine rote Linie überschritten!"

Auch Rot-Weiss Essen meldete sich nach diesen Ereignissen zu Wort. Im Statement des Vereins hieß es: "Klar ist: Der Verein Rot-Weiss Essen lehnt, wie auch in der Satzung verankert, Gewalt in aller Form ab und verurteilt den Angriff aufs Schärfste."

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