„Das Ergebnis ist vollkommen verdient“, konstatierte Burgaltendorfs Trainer Philip Kruppe. „Sonsbeck stand tief und hat uns das Spiel machen lassen. Sie haben unsere Offensivaktionen gut verteidigt und ihrerseits auf Fehler gewartet, um dann zu kontern.“ Das taten sie in Person von Felix Terlinden zweimal erfolgreich.
Mit Sonsbecks Spielweise kam Burgaltendorf augenscheinlich nicht zurecht, Kruppe hatte einiges zu bemängeln. „Wir waren im Zentrum wenig präsent und haben viel zu selten die zweiten Bälle gewonnen. Außerdem kamen wir im Zweikampf oft zu spät. Sonsbeck hat das dann gnadenlos bestraft.“
Als nächstes gegen Hö-Nie
Mit dem SV Hönnepel-Niedermörmter wartet nun ein „ähnlich unangenehmer Gegner wie Sonsbeck und Wesel-Lackhausen“ auf das Team von Philip Kruppe. „Die stehen defensiv sehr stabil“, lobte er. In der Tat fing sich Hö-Nie in drei Ligapartien erst ein Gegentor. Auch deshalb erwartet Kruppe im kommenden Spiel einen tiefstehenden Gegner und nimmt seine Mannschaft ins Gebet. „Wir müssen unsere Lehren aus dem Spiel gegen Sonsbeck ziehen. Vor allem dürfen nicht so viele individuelle Fehler passieren.“
Außerdem wartet bei dem Auswärtsspiel eine weitere Hürde auf den SV Burgaltendorf: der Naturrasenplatz. „Wir müssen uns den Gegebenheiten anpassen. Auf dem Naturrasen läuft der Ball anders“, sagte Kruppe, der unter der Woche auf normalem Rasen trainieren lässt.
Probleme auf der Sechs
Zu allem Überfluss kann er personell nicht aus dem Vollen schöpfen. Im Gegenteil, Kruppe tut sich schwer, überhaupt jemanden für die vakante Sechserposition zu finden. Mit Lukas Kuhlmann kehrt der bisher einzige einsatzbereite Kandidat rechtzeitig aus dem Urlaub zurück. Matteo Viefhaus und Mustafa Anwar hingegen werden nicht dabeisein können. „Es ist schon ein bisschen unglücklich, dass ausgerechnet zwei Sechser gleichzeitig im Urlaub sind“, schmunzelte Kruppe. „Dazu kommt, dass Kreshnik Vladi noch für drei Wochen rot-gesperrt ist.“ Der Kapitän holte sich im Spiel gegen den PSV Wesel-Lackhausen eine Sperre über vier Spiele ab, von der nun also noch drei ausstehen. „Man hat gegen Sonsbeck schon gemerkt, dass uns die Sechser fehlen“, bemerkte der Trainer.
Gegen Hö-Nie fehlen außerdem Ricardo Zweck, der am Wochenende heiratet, und Maurice Möller, der bei der Niederlage gegen Sonsbeck die gelb-rote Karte sah.
Autor: Tizian Canizales