Hedefspor hat bekanntlich als Tabellenletzter überwintert, doch nach dem Trainerwechsel keimte wieder Hoffnung auf. Veli Kutlu, der bei Hedefspor wieder einmal als Feuerwehrmann einsprang, hat einer völlig verunsicherten Mannschaft neues Selbstvertrauen gegeben, und natürlich war auch der 5:0-Sieg im letzten Spiel des Jahres 2016 gut für die Psyche.
Doch das neue Jahre beginnt nicht gut für Hedefspor. Das größte Problem ist, dass die Arbeiten am neuen Kunstrasenplatz nicht zügig vorangehen. „Ich hatte gehofft, dass es Ostern so weit ist“, sagt Veli Kutlu. „Doch mittlerweile habe ich da meine Zweifel.“
Auf dem Platz an der Munscheidstraße kann aktuell also nicht trainiert werden, doch das kennt man bei Hedefspor ja schon aus der Hinrunde, als die erste Mannschaft ihre Trainingsstunden oft in Hiddinghausen abhielt. „Das dürfen wir auch jetzt wieder, wofür wir auch sehr dankbar sind“, sagt Veli Kutlu. „Allerdings lag auf dem Kunstrasen in Hiddinghausen in den letzten Tagen noch jede Menge Schnee.“ So wurden dann die Laufschuhe eingepackt und die Trainingseinheiten an den Kemnader See verlegt. Damit die Spieler aber auch einmal einen Ball zu sehen bekamen, wurde zusätzlich ein Kleinspielfeld in einer Gelsenkirchener Soccer-Halle gebucht.
Ideale Bedingungen sehen sicherlich anders aus, doch Veli Kutlu ist nicht der Mann, der deshalb das große Jammern anfängt. Allerdings weiß er genau, dass auf ihn eine gewaltige Aufgabe zukommt. Zumal sich der Kader von Hedefspor in der Winterpause noch einmal verändert hat. Drei Spieler haben den Verein verlassen – nämlich Ahmet Inal (Horst-Emscher), Hanif Azam (WSV Bochum) und Ugur Aydin (FC Sandzak), wobei natürlich der Verlust von Ex-Profi Ahmet Inal schwer wiegt. „Es hat zuletzt aber nicht mehr richtig gepasst“, sagt Veli Kutlu, der sich allerdings auch über einige Zugänge freuen darf.
Marco Polk, der Bruder von Sprockhövels Innenverteidiger Patrick Polk, schloss sich Hedefspor ja schon im Dezember an. Mit Shefki Ajvazi ist jetzt auch noch ein neuer zweiter Torwart hinzugekommnen. Außerdem werden Sebastian Späthe (zuletzt TuS Heven) und Mark Heinrich (zuletzt FC Neuruhrort) in der Rückrunde für Hedefspor Hattingen spielen, was sie in der Vergangenheit ja auch schon einmal getan haben. Veli Kutlu freut sich auf jeden Fall sehr über die beiden Rückkehrer.
0:2 im Testspiel gegen Hagen
Beide waren zuletzt auch schon im Testspiel gegen den Landesligisten Hagen 11 im Einsatz. Hedefspor verlor diese Partie mit 0:2, doch das hat angesichts der aktuellen Voraussetzungen nun wirklich nichts zu sahen. „Die Mannschaft hat streckenweise aber gut gespielt“, sagt Veli Kutlu, der diesen Test dann aber schnell abhakt und sagt: „Wichtig ist, dass wir bald wieder vernünftig trainieren können.“