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RWO II
Sieben Tore - irre Wende nach 1:3

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RWO II: Sieben Tore - irre Wende nach 1:3
Foto: Jörg Schimmel
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18:30
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Dieses Spiel hatte alles zu bieten. Sieben Tore, einen Platzverweis, strittige Entscheidungen, jede Menge Diskussionen, einen traurigen Helden und einen Matchwinner.

Im Lokalduell bei der Spvgg. Sterkrade-Nord bewies die U 23 von Rot-Weiß Oberhausen eine tolle Moral, holte einen 1:3-Rückstand auf und verließ den Platz im Nordler Park am Ende als glücklicher 4:3 (1:2)-Sieger – in Unterzahl. Den Schmachtendorfern reichte ein „Dreierpack“ von Tom Mattern nicht, weil Raphael Steinmetz mit einem „Doppelpack“ zum Schluss die Partie komplett zu Gunsten der „Kleeblätter“ drehte. Markus Kowalczyk hatte die Begegnung gegen seinen Ex-Klub RWO im Vorfeld gegenüber der 1:4-Hinspielniederlage als ausgeglichen eingestuft und sollte Recht behalten.

Mehr noch: Die Nordler diktierten das Geschehen im ersten Durchgang, die Gäste fanden erst nach guten 30 Minuten ins Spiel. Tom Mattern hatte die Hausherren bereits in der neunten Minute in Führung gebracht. Timo Buschmann, der für den im Urlaub weilenden Stammtorwart Nuri Can im Kasten von Rot-Weiß stand, verhinderte in der Folge einen möglichen 0:2-Rückstand. So parierte er mit einer tollen Fußabwehr gegen Mattern (15.). Ein gutes Spiel des 18-Jährigen.

Ausgleich überraschend Der Ausgleichstreffer für RWO durch Justin Walker (37.) fiel zu diesem Zeitpunkt überraschend. Da hatten die Gastgeber in der Rückwärtsbewegung geschlafen.

Nach 40 Minuten war das Spiel für Manuel Schiebener vorzeitig beendet. Der RWO-Kapitän leistete sich am Mittelkreis ein Revanchefoul gegen den Sterkrader Spielmacher Hilal Ali Khan, das der Unparteiische mit Rot ahndete. Aus Sicht der meisten Rot-Weißen eine überharte Entscheidung, nicht aber für ihren Trainer Dimitrios Pappas. „Da kann man Rot geben. Manu weiß selber, dass das unnötig war.“ Drei Minuten später ging Nord erneut in Führung, wieder durch Mattern und wieder gab es Diskussionen. Die Gäste hatten ein Handspiel bei der Ballannahme Matterns gesehen. Sein Schuss aus 20 Metern war sehenswert, da gab es keine zwei Meinungen. Einigkeit herrschte in beiden Lagern, dass das Schiedsrichter-Gespann keine Souveränität ausstrahlte.

Nach dem Pausentee erhöhte Nord durch Matterns dritten Treffer auf 3:1 (51.) und schien auf der Siegerstraße zu sein. Scheinbar waren sich die Gastgeber aber ihrer Sache zu sicher. Anders lässt sich das, was sich danach ereignete, fast nicht erklären. „Wir haben das Niveau aus der ersten Halbzeit nicht halten können und uns zwei grobe Fehler geleistet“, erklärte Kowalczyk. Folgenschwere.

Marvin Lorch (53.) und Steinmetz (57.) stellten in kürzester Zeit wieder den Gleichstand her. Lorchs Anschlusstreffer sorgte für weitere Diskussionen, da die Nordler den Ball nicht über der Linie gesehen haben wollen. Ein weiterer Treffer lag in der Luft – hüben wie drüben. Ali Khan traf nur die Unterkante der Latte (77.).

Dann war es Steinmetz, der mit seinem zweiten Treffer die Entscheidung herbeiführte und die Begegnung komplett auf den Kopf stellte (81.). Der quirlige Angreifer, mit Steve Tunga Malanda die einzigen beiden Leihgaben aus der Ersten der Rot-Weißen, stahl damit dem Dreifachtorschützen Mattern am Ende nicht nur die Punkte, sondern auch die Schau.

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