Am Sonntag steht das Auswärtsspiel gegen SF Königshardt an (Anstoß: 15.15 Uhr).
Vor ein paar Wochen schien es so, als sollten die Sportfreunde ihr Zwischenziel locker erreichen. 20 Punkte wollte Trainer Jürgen Margref bis zur Winterpause auf dem Konto haben, doch daraus wurde nichts, weil Niederwenigern zuletzt wieder schwächelte. Die Hattinger stehen aktuell immer noch bei 18 Punkten. In den letzten vier Spielen gab es neben einem Unentschieden auch drei Niederlagen. Die letzte setzte es am Vorsonntag gegen Essen-West. 2:3 verloren die Wennischen, worüber sich Trainer Jürgen Margref immer noch ärgert. „Wir hatten in diesem Spiel gegen eine sehr defensiv agierende und tief stehende Mannschaft die schwierigste Aufgabe eigentlich schön gelöst, weil wir 1:0 in Führung gegangen sind. Doch dann haben wir uns ziemlich blöd angestellt.“ Damit kritisiert Niederwenigerns Trainer einmal mehr, dass seine Mannschaft zu sehr ins Risiko gegangen ist. Ballverluste in der Zentrale, wie gegen Essen-West geschehen, sind nun einmal häufig ein Problem, weil der Gegner dann schnell umschalten kann.
So praktizierten es zuletzt auch die Essener, die Niederwenigerns Fehler sofort bestraften. „Es wäre klüger gewesen, nach dem 1:0 den Ball erst einmal dem Gegner zu überlassen und dann auf Konter zu setzen“, so Jürgen Margref. „Aber die Mannschaft hat sich dann leider für eine andere Spielweise entschieden. Ich weiß auch nicht richtig, ob jedem bewusst ist, wo wir eigentlich stehen. Die Situation ist kritisch. Wir stehen mitten im Abstiegskampf.“
So sieht es aus: Zumal Niederwenigern zuletzt gegen einen unmittelbaren Konkurrenten verlor. Essen-West steht auf dem Relegationsplatz und liegt nur noch drei Punkte und zwei Plätze hinter Niederwenigern. Getrennt werden beide Mannschaften von den Sportfreunden Königshardt, dem aktuellen Gegner der Sportfreunde. Und damit sollte jedem klar sein, dass das letzte Meisterschaftsspiel des Jahres ein ganz wichtiges ist. Im Falle einer erneuten Niederlage dürfte die Winterpause nicht ganz so entspannt werden, durch einen Sieg könnten sich die Schwarz-Gelben aber etwas Luft verschaffen.
Doch leicht wird es am Sonntag mit Sicherheit nicht, denn Königshardt ist ein unbequemer Gegner, was die Mannschaft von Jürgen Margref auch im Hinspiel recht schnell merkte. Denn Königshardt ging auf dem Platz an der Burgaltendorfer Straße in Führung, und erst in der 75. Minute gelang SFN-Kapitän Niklas Lümmer der Ausgleich. Auch am Vorsonntag schlug sich Königshardt achtbar. Die Mannschaft verlor zwar in Straelen mit 1:3, ging im Spiel gegen den souveränen Tabellenführer aber in Führung.