Die Hallenstadtmeisterschaften in Essen sind für das Team ein Highlight, dennoch lag der Fokus für den Oberligisten SF Niederwenigern nicht auf dem Titelgewinn. Im Vorjahr konnten diese den Sieg erreichen, doch dieses Jahr musste die Mannschaft sich im Finale den Sportfreunden Katernberg geschlagen geben.
Trotz der verpassten Titelverteidigung zeigte sich Co-Trainer Carsten Neuhaus zufrieden mit der gezeigten Leistung seines Teams: „Unser Ziel war es, dass wir uns ordentlich verkaufen, das haben wir getan.“
Der Vorjahressieger ging ohne großen Druck in das Turnier. „Die Titelverteidigung ist schwer, vor allem in Essen, wo das Turnier so unberechenbar und lang ist. Es gibt viele gute Teams, nicht nur aus der Oberliga und Landesliga.“
Auch wenn man als Oberligist automatisch als Mitfavorit gesehen wird, sah der Co-Trainer das Finalspiel als ausgeglichen an, besonders wegen der starken Leistung von Katernberg im gesamten Turnier.
Eine spezielle Vorbereitung gab es nicht: „Wir haben uns nicht auf die Halle vorbereitet, dafür hatten wir keine Zeit. Bei dem Turnier in Hattingen hat die Mannschaft zuvor in der Halle gespielt“, erklärte Neuhaus. Da die Sportfreunde als Oberligist die Qualifikationsrunde in Essen überspringen konnten, sicherten sie sich den Sieg bei den parallel stattfindenden Hattinger Hallenstadtmeisterschaften.
Die Mannschaft spielte insgesamt ein starkes Turnier. Das gute Abschneiden gibt der Mannschaft zusätzliches Selbstvertrauen, das sie in die anstehende Rückrunde mitnehmen will. „Wir haben ordentlich Schwung gesammelt. Die letzten sechs ungeschlagenen Spiele vor der Winterpause zählen dazu, daran wollen wir anknüpfen“, verriet Neuhaus.
Der Fokus richtet sich nach der Halle wieder auf die Vorbereitung für die restliche Saison in der Oberliga, wo die Mannschaft auf Platz 16 überwintert und jeden Punkt für den Klassenerhalt dringend braucht. „Das Ziel ist klar: drinbleiben. Alles andere wäre vermessen“, zeigte der Co-Trainer klar auf.
Vor der Winterpause gab es aus den letzten sechs ungeschlagenen Spielen drei Siege und drei Remis, die den katastrophalen Saisonstart nur etwas aufwerten können. Damit der Rückrundenstart gegen SC St. Tönis am 9. Februar besser läuft, war es „wichtig, dass sich niemand ernsthaft verletzt hat und sich jeder bewegt hat. So können wir gut in die Vorbereitung starten“, merkte Neuhaus an.