„Unser erstes Ziel ist es, diesmal nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, stellt er klar. „Deshalb müssen wir die Vorbereitung nutzen, um erfolgreich in die Saison zu starten.“
Am 3. Juli stand die erste Trainingseinheit auf dem Programm. Genau sechs Wochen gibt sich Meier und seiner Mannschaft Zeit, um topfit in die am 14. August beginnende Meisterschaft zu starten. Insgesamt zehn Neuzugänge gilt es bis dahin in die Mannschaft zu integrieren. Eine Schlüsselrolle im neuen Teamgefüge soll dabei Nicolai Striewe einnehmen, für den Meier die Position im defensiven Mittelfeld vorgesehen hat. Allerdings muss noch abgewartet werden, inwieweit Striewe berufliche Ambitionen und sportliche Ziele vereinen kann.
Große Hoffnungen verbindet der Trainer auch mit den Verpflichtungen von Maximilian Steegmann (TuS Heven) und Rick Reekers (SG Coesfeld), dem Sohn des ehemaligen VfL-Profis Rob Reekers. „Beide sind körperlich robust und echte Zentrumsstürmer. Und die sieben Treffer, die Steegmann in der Rückrunde für den Absteiger TuS Heven erzielt hat, muss man erst einmal schießen“, setzt Meier auf die Torgefährlichkeit seines neuen Angriffsduos.
Einige gute Perspektivspieler Mittelfeldspieler Joshua Schroven vom Bezirksligisten SV Vogelheim hinterließ in den bisherigen Trainingseinheiten ebenso einen bärenstarken Eindruck wie Mohamed Maceur, der aus dem Reserveteam zur Landesligaelf stieß. Beide ordnet Meier in die Kategorie „Perspektivspieler“ ein, die aber dennoch gute Chancen auf einen Platz in der Startelf haben.
Dies gilt umso mehr für Chahine Ballout. Den technisch beschlagenen Mittelfeldstrategen kennt Jürgen Meier bereits aus den gemeinsamen Zeiten beim Bezirksligisten BV Herne-Süd.
Platzzustand soll keine Ausrede sein Die Zeiten, in denen Wattenscheid 08 nach einem oft guten Start in den Wintermonaten häufig einbrach, sollen an der Dickebank vorbei sein. „Unsere Platzverhältnisse dürfen nicht als Ausrede gelten. Wir müssen das Beste aus dieser Situation machen“, fordert Meier einen Wechsel weg vom negativen hin zum positiven Denken.
Dries soll auch die Spielweise seiner Mannschaft verdeutlichen: „Hinten dicht zu machen, dies entspricht nicht meiner Spielphilosophie. Ich gewinne jedenfalls lieber 5:4 als 1:0.“