Hinter dem aktuell zweitplatzierten Cronenberger SC lauert mit drei Punkten Rückstand die Spvgg Sterkrade-Nord, das Überraschungsteam der Saison.
Dank einer starken Rückrunde und einer Serie von 15 ungeschlagenen Spielen zwischen dem zwölften und dem 20. Spieltag, standen die Oberhausener zwischenzeitlich sogar auf dem begehrten zweiten Tabellenplatz. Im direkten Vergleich mit den beiden Konkurrenten aus Cronenberg und Velbert liegt das Team von Markus Kowalczyk sogar vorne. Von den vier direkten Duellen gewann Sterkrade drei und verlor nur das Heimspiel gegen Cronenberg (1:4).
Vor der Saison hatten die Sterkrader wohl nur echte Experten auf dem Zettel. Auch deshalb schätzt Kowalczyk den Tabellenplatz als vollen Erfolg ein: "Wir sind durch unsere Arbeit oben reingerutscht. Es ist eine große Überraschung, dass wir da mitspielen." Auch wenn für ihn auf dem Papier Cronenberg der Favorit ist, sieht er noch Chancen für alle drei Teams: "Es werden noch sechs Punkte vergeben. Alle haben noch eine Chance und ich spekuliere ungern. Es muss erstmal gespielt werden. Wenn man sich die Spieler von Cronenberg anschaut, dann sind sie auf dem Papier sicher der Favorit - aber nur auf dem Papier." Zudem verrät Kowalczyk, dass der Ärger bei einem Verpassen der Relegation nicht allzu groß wäre: "Aus sportlicher Sicht wollen wir natürlich immer alles erreichen, aber, wenn wir es nicht schaffen, wäre das kein Beinbruch. Der Aufstieg war dieses Jahr noch nicht das Ziel. Wir haben für die nächsten zwei bis vier Jahre geplant und haben erstmal noch andere Baustellen im Verein."
Von den drei Kontrahenten hat Sterkrade aber wohl das schwierigste Restprogramm. Während die beiden bergischen Mannschaften ausschließlich gegen Teams spielen, für die es um nichts mehr geht, empfängt Sterkrade zunächst den stark abstiegsbedrohten FC Remscheid und am abschließenden Spieltag geht es dann noch zum Meister nach Baumberg.