Eine Halbzeit lang ließen beide Teams nichts anbrennen. Die Mannschaften waren von ihren Trainern hervorragend eingestellt worden, die Defensivreihen agierten konzentriert und fehlerfrei. Es brauchte einen Standard um den Bann zu brechen, halblinke Position, 25 Meter Torentfernung, Arian Reimann lief an und versenkte den Ball im Kasten der Gastgeber. Nach einer Ecke legte Denis Dluhosch per Flugkopfball nach, ehe Matthias Bloch mit einem Strafstoßtreffer den Sack endgültig zumachte.
Rellinghausen-Coach Karl Weiß bilanzierte: "Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel abgeliefert. Grade in der Defensive haben wir das sehr gut umgesetzt. Die Gegentore waren vermeidbar, wir klären vor dem 0:2 unbedrängt zur Ecke. Über den Elfmeter brauche ich gar nicht erst zu sprechen." Trotz guter Leistung gab es für den ESC am Ende keine Punkte, der Spitzenreiter aus Schonnebeck spielte zu abgezockt, nutzte die wenigen sich bietenden Chancen um das Spiel zu entscheiden. Weiß: "Wir haben heute mit einem schweren Spiel gerechnet, viele unserer Leistungsträger waren noch nicht bei 100 Prozent, da sie von Krankheiten zurückgeworfen wurden. Wir müssen jetzt versuchen im nächsten Spiel einen Dreier zu setzen, Ziel bleibt weiterhin die Qualifikation für die zweigleisige Landesliga."
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"Das war ein schwerer Auftakt, ich bin glücklich darüber, dass wir positiv in die Rückrunde starten konnten", war Schonnebecks Trainer Dirk Tönnies erleichtert. Er sah ein Spiel, in dem sich beide Mannschaften egalisierten, er war sich im Nachhinein aber bewusst, wie der Sieg zustande kam: "Der Freistoß war der Dosenöffner. Dabei war das unser einziger Kritikpunkt an der Vorbereitung, Standards haben wir nämlich nicht trainiert, umso besser, dass die so klappen, so konnten wir ein wenig Trainingszeit einsparen. Wir haben bewusst defensiver agiert, um die langen Bälle der Rellinghauser zu unterbinden. Unsere individuelle Qualität war am Ende entscheidend."
Auf sieben Punkte konnte die SpVg den Gastgeber distanzieren, so ist aktuell nur noch der FSV Duisburg in Schlagdistanz. "Wir können die Punkte vergolden, wenn wir im nächsten Spiel nachlegen können. Meiner Mannschaft habe ich gesagt, sie soll den Abend genießen, aber danach müssen wir uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren", gibt der Übungsleiter die Marschroute für die kommenden Partien vor.