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DSV 1900/DJK Wanheimerort
Immer Ärger mit dem Nachbarn

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DSV 1900/DJK Wanheimerort: Immer Ärger mit dem Nachbarn

Dass das Miteinander von zwei Vereinen, die auf einer Platzanlage zuhause sind, nicht immer ohne Probleme funktioniert, zeigt die Situation im Duisburger Süden.

Hier spielen die DJK Wanheimerort und der Duisburger SV 1900 auf einer Platzanlage. Der DSV ist der Pächter und die DJK ist als Nebenpächter seit Vertragsschluss im Jahr 1996 auf dem Gelände zuhause. Dabei werden die anfallenden Kosten zur Hälfte auf die beiden Vereine verteilt, so Joachim Schneider, erster Vorsitzender der DJK.

Doch jetzt ist die heile Welt erschüttert worden, denn der DSV hat die Kündigung des Pachtvertrages an den Platznachbarn übermittelt. Die DJK müsste dann am Ende des Jahres die Anlage räumen und auf eine andere ausweichen, wenn die Stadt Duisburg den Plänen zustimmen würde. Schneider sieht die Zukunft für seinen Verein gefährdet. "Wir können nur im Stadtteil bleiben, sonst können wir den Verein schließen", blickt der Verantwortliche pessimistisch nach vorne.

Er wolle aber eine "harte Linie fahren", da keine Fehler seinerseits vorlägen. Der Grund der Kündigung liegt wohl in der Ausrichtung des DSV begründet, der sich vermehrt leistungsbezogen aufstellen will. "Dafür brauchen wir die kompletten Platzkapazitäten", so sein Gegenüber vom DSV, Thomas Brag. "Wenn man merkt, dass Stillstand droht, dann muss man handeln" erklärt Brag den Schritt, der durch eine einstimmige Abstimmung im Vorstand zustande gekommen ist. Er betont die Verantwortung gegenüber den Sponsoren, der Stadt und den Jugendabteilungen. In der Pflicht, die Kündigung zu begründen, sieht sich Brag nicht.

Unstimmigkeiten zwischen den Vereinen

Dass in solch einer Situation Diskrepanzen zwischen den Verantwortlichen und Vereinen entstehen, ist fast immer zu erwarten. Die Absprache von Trainingszeiten stellte dabei eines der größten Probleme dar. "Wir leisten Sozialarbeit für den Stadtteil", benennt Schneider die Aufgabe, die er für die DJK und seine Jugendarbeit annimmt. Brag lässt diesen Aspekt sicher nicht aus den Augen, verfolgt aber einen deutlich leistungsbezogeneren Ansatz und will mit dem DSV und der Kooperation mit dem MSV Duisburg ein starkes Team im Duisburger Süden bilden.

Die Entscheidung über die Kündigung des Pachtvertrages durch die Stadt steht noch aus...

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