Und trotzdem verbleibt die Mannschaft von Trainer Oliver Kannengießer nach dem glanzvollen Heimerfolg auf einem Abstiegsplatz. Hauptverantwortlich dafür ist die grausame Auswärtsbilanz des Teams vom Waldschlösschen. Lediglich sieben Punkte konnte 07 in zehn Partien auf des Gegners Platz verbuchen. "Ich weiß einfach nicht, woran das liegt. Auswärts haben die Jungs die Köttel ganz weit draußen und spielen Angsthasenfußball", analysiert der Coach in gewohnt flapsiger Art und Weise.
Ein nie gefährdeter Heimsieg
Zuhause verläuft aber weiterhin alles nach Wunsch. 13 Punkte aus den vergangenen fünf Heimpartien stehen zu Buche. Auch der Vogelheimer SV verließ die Anlage am Saarnberg mit leeren Händen. Admir Begic (48.), Andreas Kniep (61.) und Michael Siminenko (63.) schossen nach der Pause die Treffer zum Sieg. "Das war vor allem läuferisch und kämpferisch richtig klasse. Wir konnten zudem den Spielaufbau des Gegners früh stören und haben bis zur 75. Spielminute nur eine Torchance zugelassen. Wichtig ist auch, dass wir mal etwas für unserer ausbaufähiges Torverhältnis (30:48, Anm. d. Red.) getan haben", äußerte sich der Trainer nach Spielende zufrieden. Es bleibt aus 07-Sicht zu hoffen, dass man dieses beim kommenden Auswärtsspiel beim DSV 1900 nicht wieder aufs Neue ruiniert. "Das ist eine routinierte, geschlossene Mannschaft. Aber wenn wir die gute Stimmung vom Heimsieg endlich mal mit ins nächste Auswärtsspiel retten könnten und defensiv gut stehen, werden wir da unsere Chancen haben", glaubt Kannengießer.
Planungen sind im vollen Gange
Unabhängig von der Ungewissheit bezüglich der eigenen Ligenzugehörigkeit ab dem kommenden Sommer läuft die Personalplanung am Waldschlösschen im vollen Gange. "Der Verein ist meinem Vernehmen nach an den Jungs dran. Höchstwahrscheinlich werden drei Viertel der Mannschaft hierbleiben. Und sollten wir absteigen, würden wir in jedem Fall den sofortigen Wiederaufstieg anpeilen", zeigt sich Kannengießer selbstbewusst. Ob er selbst in der folgenden Spielzeit noch beim MSV an der Seitenlinie stehen wird, bleibt allerdings vorerst unklar.