Rund 4000 Fans werden am Sonntag (26. Januar, 14 Uhr) im Hagener Ischelandstadion erwartet, wenn der MSV Duisburg bei Türkspor Dortmund gastiert.
Rund die Hälfte der Zuschauer wird dabei den Gast von der Wedau unterstützen. Dass es für Schlusslicht Türkspor ein Highlightspiel ist, weiß natürlich auch Dietmar Hirsch.
Er betont aber auch: "Für uns ist das auch ein Highlightspiel. Jeder spricht immer von einem Highlight gegen den MSV. Wir sind ja dann auch an diesem Spiel beteiligt und deshalb haben wir auch nur Highlights - ob in Hagen gegen Türkspor oder in unserer Arena gegen Rot-Weiß Oberhausen: Da geht es immer um drei Punkte auf dem Weg zu unserem großen Ziel."
Bis auf die verletzten Jannik Zahmel, Leon Müller und Franko Uzelac kann der MSV-Trainer gegen Türkspor aus dem Vollen schöpfen. Auch vier der fünf Zugänge Julius Paris, Dustin Wilms, Thomas Pledl, Thilo Töpken und Marco Dittgen könnten im Kader stehen. Lediglich Pledl benötigt nach seinem Kreuzbandriss noch etwas Zeit.
Wir gucken nach Spielern, die die Regionalliga West kennen, die aufgestiegen sind. Wir gucken jetzt nicht explizit nach Aachen. Das hat sich dann so ergeben. Das Gesamtpaket passte einfach bei den Spielern.
Dietmar Hirsch über vier Zugänge von Alemannia Aachen
Fünf Neue im Winter: Eine Menge oder? Hirschs Antwort: "Kevin Kunz hat uns verlassen, dafür ist Julius Paris gekommen. Thomas Pledl hat in schwierigen Situationen gute Leistungen geliefert und sich dann schwer verletzt. Hier kommt auch die soziale Komponente hinzu. Wir helfen ihm gerne weiter. Zumal er uns auch sportlich natürlich helfen kann. Dustin Wilms wollten wir für die Außenbahn haben. Einen Mann für die Mittelstürmer-Position haben wir gesucht und in Thilo Töpken, der schon im Sommer ein Thema bei uns war, gefunden. Und wenn ein Max Dittgen plötzlich auf dem Markt ist, ein Spieler mit MSV-Vergangenheit und viel Profi-Erfahrung, dann muss man zuschlagen, wenn man kann. Wir konnten das glücklicherweise machen."
Dass in 2024/2025 mit Uzelac, Wilms, Töpken und Kilian Pagliuca gleich vier Spieler von Alemannia Aachen vom Tivoli den Weg nach Duisburg gefunden haben, ist eher Zufall, wie Hirsch erklärt: "Wir gucken nach Spielern, die die Regionalliga West kennen, die aufgestiegen sind. Wir gucken jetzt nicht explizit nach Aachen. Das hat sich dann so ergeben. Das Gesamtpaket passte einfach bei den Spielern."
Auch Türkspor Dortmund hat einen größeren personellen Umbruch im Winter vollzogen. Neben einem Trainerwechsel - Max Borchmann ist nach Sebastian Tyrala, Yakup Göksu und Interimscoach Bülent Kara der vierte Übungsleiter in dieser Saison - sind auch fünf neue Spieler gekommen.
Hirsch: "Die Vorbereitung auf Türkspor war schwer. Sie wollten gegen Münster II spielen, dann sind sie ins Trainingslager geflogen. Wir beschäftigen uns auch mit der Qualität des Platzes in Hagen. Aber wir hatten auch in Ratingen einen schlechten Platz und sind dort eine Runde weitergekommen. Am Ende des Tages wollen wir uns auf unsere Leistung, auf unsere Art Fußball zu spielen, konzentrieren und einen weiteren Sieg einfahren."