Der MSV Duisburg hat seine Ergebniskrise beendet. Nach dem 1:0-Auswärtserfolg bei der U23 von Fortuna Düsseldorf konnten Mannschaft, Trainer und die über 2.200 ins Paul-Janes-Stadion mitgereisten MSV-Anhänger nach dem schwierigen Start ins neue Jahr wieder durchatmen.
Auch Dietmar Hirsch war die Erleichterung nach dem Arbeitssieg in der Regionalliga West am Sonntag anzumerken. Sein Mut wurde belohnt. Die sieben Startelf-Veränderungen im Vergleich zum torlosen Heimspiel gegen Paderborn fruchteten.
„Wir haben in der ersten Halbzeit viel Energie auf den Platz gebracht. Klar war das ein bisschen mutig und man weiß nicht, ob es aufgeht. Aber wir haben uns dabei etwas gedacht und wollten mehr Tempo haben und den Gegner, der früh lange Bälle gespielt hat, hoch anlaufen. Hinten hatten wir kopfballstarke Spieler“, erklärte Hirsch seine Personalrochade.
Dass ausgerechnet Rechtsaußen Max Dittgen nach einem starken Umschaltmoment von Jan-Simon Symalla bei seinem Debüt von Beginn an zum Siegtorschützen wurde, rundete den gelungenen Nachmittag aus Duisburger Sicht ab. „Wir haben auf dem schlechten und trockenen Platz in der ersten Halbzeit gut Fußball gespielt und hatten gute Ballbesitzphasen. Jonas Michelbrink hat für Ruhe gesorgt, bei Max hat man die Erfahrung gesehen“, lobte Hirsch.
Im zweiten Durchgang verteidigten die Zebras wie schon gegen Paderborn stark und ließen nur eine Torchance der Fortunen zu. Der Müdigkeit einiger Spieler, die lange nicht aufliefen, wirkte Hirsch mit vielen Wechseln entgegen. Den Deckel drauf machen konnte der MSV zwar nicht. Thilo Töpken vergab die größte Möglichkeit auf die Entscheidung.
Am Ende machte sich der große Duisburger Kader bezahlt. „Einige Spieler haben unter der Woche sprichwörtlich auf die Fresse bekommen. Thilo hat zum Beispiel damit gerechnet, dass er spielt. Dann kommt er rein und reißt sich den Arsch auf. Das ist der Teamgedanke und nur so werden wir erfolgreich sein“, sagte Hirsch, der am Ende von einem verdienten Sieg sprach.
Seine Mannschaft habe "viel auf die Ohren bekommen, weil die letzten Ergebnisse und Leistungen nicht so waren, wie wir uns das vorgestellt haben". Rechtzeitig vor dem Topspiel gegen Fortuna Köln (1. März, 14 Uhr) scheint der Spitzenreiter zurück in die Spur gefunden zu haben.