Am Samstag (18:30 Uhr) will der VfL Bochum bei Borussia Mönchengladbach versuchen, auch auswärts in der Bundesliga-Saison anzukommen. Bisher gab es nur ein sportliches Remis bei Union Berlin, auch wenn das Spiel am grünen Tisch in erster Instanz 2:0 für den VfL gewertet wurde.
Abseits der Partie in Berlin gab es auf fremden Platz acht Niederlagen. Nun der nächste Versuch, den Bock auch auswärts umzustoßen. Personell kann Trainer Dieter Hecking fast aus dem Vollen schöpfen, nur Matus Bero muss passen, er sitzt eine Gelbsperre ab.
Und gegen Gladbach sollte was machbar sein, denn der Gegner kommt mit drei Niederlagen im Gepäck (gegen Bayern, Wolfsburg und Leverkusen). Hecking: "Gladbach hat zuletzt gegen gute Gegner verloren. Vor Weihnachten haben sie aber gerade zu Hause starke Ergebnisse geliefert. Wir müssen dafür sorgen, dass am Samstag Unruhe aufkommt. Wir wollen ein gutes Bild abgeben."
Mit welcher Formation er das erreichen will, wollte der erfahrene Trainer nicht verraten: "Wir sind flexibler, als wir es noch in den ersten Wochen waren. Die finale Entscheidung über unsere Systematik treffen wir noch, wenn wir uns gemeinsam im Trainerteam ausgetauscht haben."
Klar ist, an der Unterstützung wird es nicht mangeln, 4500 VfL-Anhänger werden die Bochumer nach Gladbach begleiten. Da Hecking davon ausgeht, dass seine Mannschaft nicht alle kommenden Heimspiele gewinnt, fordert er: "Wir müssen die Überzeugung haben, dass wir auswärts genau so auftreten können wie hier bei uns."
Wo es zuletzt auch in der Offensive besser funktioniert hat. Ob Hecking nun in Gladbach mit einem oder zwei echten Angreifern spielt, die Entscheidung ist noch nicht gefallen. "Ich bin froh, dass wir diese Auswahl haben. Die Frage ist, wie viel Risiko gehen wir."
So könnte der VfL Bochum in Gladbach spielen
Drewes - Oermann, Ordets, Bernardo - Passlack, Losilla, Sissoko, Wittek - de Wit - Boadu, Broschinski
Es fehlen: Bero (5. Gelbe Karte)
Sperren drohen: Hofmann, Sissoko, Wittek