Das die Saison für die Mannschaft aus dem Sauerland ein solcher Erfolg werden könnte, hätten auch die kühnsten Optimisten nicht zu träumen gewagt. Mit Tabellenplatz zwei sind die Verantwortlichen in Hennen mehr als zufrieden, zumal vor der Saison der SC bei der Einteilung der Staffeln von der Sauerland-Staffel in die Dortmund-Staffel umgruppiert wurde. „Das war zuerst natürlich ein Schock. Wir wussten sofort, dass es nur noch gegen den Abstieg gehen würde. Weil die Teams in der Dortmunder Gruppe spielerisch viel stärker sind“, blickt Hennens Trainer Peter Habermann zurück.
Nicht nur die Umgruppierung machte dem SC zu schaffen. Bereits zu Beginn der Vorbereitung verletzten sich wichtige Stützen des Teams. Umstrukturierungen im Kader waren somit unvermeidlich. „Wir sind mit der Verletztenmisere gut umgegangen, das ist ein Verdienst der ganzen Mannschaft. Ganz besonders möchte ich die jungen Spieler loben, die oftmals auf ungewohnten Positionen agierten und ihre Sache fabelhaft gemacht haben“, lobt Habermann sein Team.
An der Ligaspitze und trotzdem noch viel Luft nach oben
Zur Vorbereitung werden alle Rekonvaleszenten zurück erwartet. Für Trainer Habermann entsteht somit ein Luxusproblem. „Wenn alle Spieler wieder zur Verfügung stehen, können wir wieder komplett unserer Philosophie folgen. Nämlich mit aggressiver Balleroberung den Zug zum Tor suchen“, gibt Peter Habermann die Richtung vor.
Bei Kampfansagen Richtung Horst-Emscher, Tabellenführer der Liga, trifft man bei Habermann aber auf taube Ohren. „Unser Ziel war eigentlich nicht abzusteigen. Nun bin ich mit einem Platz unter den ersten acht Mannschaften total zufrieden. Hier wird niemand vom Aufstieg reden. Im Fußball ist schon so viel passiert. Wir schauen nur nach unten“, sagt Habermann.
So nüchtern die Verantwortlichen des SC Hennen die Hinrunde bilanzieren, so unaufgeregt ist auch die Planung der Winterpause. „Wir werden sehr wahrscheinlich niemanden holen und uns wird niemand verlassen. Es hat sich in den letzten Jahren bewährt, dass wir unser Trainingslager jedes Wochenende am Platz durchführen und die Spieler Abends nach Hause dürfen“, gibt Hennens Trainer einen Überblick über die Winterplanungen.