Dirr gilt mit Rhenania Bottrop als "Favoritenschreck" und ist zuletzt durch "Verbalprovokationen" gegenüber den Top-Klubs aufgefallen. Doch vor dem Spiel gegen den Tabellenzweiten FSV Duisburg am Freitag (19:30 Uhr) habe er "keinen Trumpf in der Hand. Ich kann nicht jede Woche einen raushauen. Diesmal werde ich den Ball flachhalten und allein der Mannschaft vertrauen. Die Spieler haben zu mir gesagt: 'Trainer, mach dir keine Sorgen'."
"Brauchen den Kitzel"
Derzeit steht der Aufsteiger auf Platz 14 in der Tabelle, was Dirr ärgert: "Die Niederlagen gegen die Mitkonkurrenten durften nicht passieren. Vielleicht brauchen wir diesen Kitzel gegen die Topteams, um Punkte zu holen." Dem Tabellenführer 1. FC Bocholt konnten die Bottroper die erste Saisonniederlage beibringen und gegen Schonnebeck (3.) gab es einen weiteren Sieg gegen ein Spitzenteam. Doch es fehlt die Konstanz. Rhenania hat mit Personalsorgen zu kämpfen und konnte bis jetzt nicht richtig in Tritt kommen.
"Schlimmer als Dortmund-Schalke!"
Der Trainer ist mit der Hinrunde "grundsätzlich unzufrieden", vor allem mit dem Start: "Die Derbyniederlage gegen den VfB Bottrop am ersten Spieltag tat weh und hätte nicht passieren dürfen. Für uns war das schlimmer als Dortmund - Schalke!" Die Mannschaft habe die "Aufstiegseuphorie nicht nutzen können", laut Dirr fing die Saison daher "beschissen" an. Doch für die Rückrunde zeigt er sich hoffnungsvoll: "Ich bin mir sicher, dass wir unser Ziel erreichen können."
Dafür benötigt das Team mal wieder Punkte. Für den Rhenania-Coach ist es "egal, wo sie herkommen." Schon gegen den FSV sollen die nächsten Zähler eingefahren werden, Dirr zeigt sich jedenfalls optimistisch: "Meine Spieler sind heiß. Wir haben unter Flutlicht schon lange nicht mehr verloren." Die Partie gegen die Spvg Schonnebeck war übrigens auch ein Flutlichtspiel und es wurde gewonnen.