Elf Spiele war Bocholt ungeschlagen. Dann kam mit Rhenania Bottrop eines der Kellerkinder der Liga. Die Mannschaft von Manuel Jara unterlag Bottrop in der Ferne mit 0:1. Anscheinend eine Niederlage zum richtigen Zeitpunkt. Kurz vor dem Schlager gegen den FSV Duisburg. „Nach der Niederlage gegen Bottrop schienen die Sinne wieder geschärft. Alle waren konzentriert und motiviert. Das ist bei so einer Serie auch mal schwer, aber auch das muss man lernen“, fasst Trainer Jara zusammen. Am Wochenende zeigte sich Bocholt wieder von seiner besten Seite und schlug Duisburg mit 3:1.
„Wir haben taktisch sehr diszipliniert gespielt und fast nichts zu gelassen. Die eine Chance die Duisburg hatte, haben sie auch verwandelt“, fasst Jara das Spiel zusammen. Einzig der verschwenderische Umgang mit den Torchancen moniert Manuel Jara. „An der Seitenlinie wirst du da verrückt. Ich das Gefühl, dass wir nur die schweren Tore machen“, meinte Bocholts Trainer.
Langfristiges Planen heißt das Erfolgsrezept
In Bocholt ist man über den großen Vorsprung froh und man kann auch personell guten Mutes in die Winterpause gehen. Jara versichert, dass der Kader "nicht auf Teufel komm' raus" verändert wird. „Wir planen hier sehr langfristig. Ein Spieler, den wir langfristig verpflichten könnten und der nicht nur für den kurzweiligen Erfolg steht, würde Sinn machen. Wir setzen hier auf ein Prozess und Teamgeist. Zudem erwarten wir zur Rückrunde zwei bis drei verletzte Spieler zurück. Die Mannschaft hat enorme Qualität und ist geerdet. Wir müssen nicht handeln", freut sich Jara.