Wer Thorsten Legat kennt, der weiß, was der WSV-Coach für einen unglaublichen Siegeswillen hat. Deshalb scheint es fast überraschend, dass der Ex-Profi mit dem Remis in Erle zufrieden war: Meine Jungs haben das umgesetzt, was ich mir vorgestellt habe. Dass wir dann durch so eine blöde Ecke noch den Ausgleich bekommen, ist ärgerlich.
Aber muss auch gleichermaßen abgehakt sein, schließlich steht heute die nächste Aufgabe auf dem Programm. Werne erwartet den TSK Herne, der sich im Abstiegssog befindet, aber mit einigen neuen Leuten diesem entkommen will. Angeschlagene Boxer sind immer brandgefährlich. Deshalb werde ich meine Kicker auch vor dem Gegner warnen, betont Legat, der aber von seiner Mannschaft auch einiges erwartet:
Ich erwarte zuhause noch mehr Power. Wir werden uns ganz aggressiv präsentieren. Ich kann den Zuschauern versprechen, dass sie auf ihre Kosten kommen werden. Dabei können Torwart Manuel Mühlenkamp, Ayo Oni und Philipp Rietz immer noch nicht helfen. Dafür hat Jan Kießling nach seiner überstandenen Virus-Infektion schon wieder ein Mal mittrainieren können. Für einen Einsatz von Anfang an wird es allerdings noch nicht reichen, erklärt Legat, der deutlich macht: Von der Tabellen-Situation her sind wir in der Favoritenrolle. Dementsprechend werden wir auch zu Werke gehen.
Inwieweit die Tabellenposition etwas über die Stärke des TSK Herne sagen lässt, rätseln momentan viele Fußballexperten. Schließlich sind die Verstärkungen, die in der Winterpause gewonnen werden konnten, zahlreich und namhaft. Zudem wird das Spiel auf Asche ausgetragen werden müssen. Auf diesem Terrain findet sich die Mannschaft von Zole Jankovic durchaus gut zurecht. Auch wenn sich das Team noch nicht eingespielt hat, ist der TSK einige zuzutrauen.