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Was war da los?
Nächster Fußballer landet im Krankenhaus

Essen: Erneuter Spielabbruch in der Kreisliga
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Die Kreisligen in Essen haben den nächsten Tiefpunkt erlebt. Beim Spiel der Drittvertretungen von Union Frintrop und Fatihspor kam es zu einer Massenschlägerei.

In der 52.Minute schickte Schiedsrichter Thomas Roß zwei Spieler vom Platz, was zur Rudelbildung führte. Anschließend eskalierte die Situation. Es folgten blutige Nasen, Morddrohungen, der obligatorische Polizeieinsatz und ein Besuch im Krankenhaus.

Wir fragten bei den Beteiligten nach: Was war da los?

Roman Klaus (Trainer, Union Frintrop III): „Ich hab die Szene noch gut vor Augen: In der 52. Spielminute entschied der Schiedsrichter auf Einwurf für uns. Das hat den Beteiligten von Fatihspor aber gar nicht gepasst. Ein Spieler des Gegners schlug unserem Akteur den Ball aus der Hand, nahm diesen und warf ihn dem Spieler unserer Mannschaft ins Gesicht, sodass dieser Nasenbluten bekam. Der Unparteiische stellte den gegnerischen Spieler vom Platz. Unser Mann beleidigte den Gegner aber noch mit dem Wort „Hurensohn“, sodass dem Schiedsrichter wieder keine andere Chance blieb, als unseren Akteur vom Platz zu stellen. Daraufhin eskalierte die Situation, obwohl die Trainer und die Schiedsrichter dazwischen gingen und versuchten, die Lage zu beruhigen. Zwei oder drei Fußballer von Fatihspor traten dann auf unseren Spieler ein, der noch auf dem Boden lag. Das wurde nach der Begenung aber von der Polizei aufgenommen. Unser Spieler musste ins Krankenhaus gebracht werden, erlitt zum Glück aber nur Prellungen. Die Ausdrucksweise unseres Spielers darf so natürlich nicht passieren. Es war eine „Kurzschlussreaktion“ und hätte mir auch passieren können. Das entschuldigt das Verhalten aber selbstverständlich nicht. Er ist alt genug und muss sich da im Griff haben.

Levent Güneri (Trainer, Fatihspor III) „Der Schiedsrichter machte eine Fehlentscheidung , indem er Union Frintrop einen Einwurf zusprach. Unser Spieler hatte den Ball und warf ihn aus Verärgerung nach hinten, wo ein Gegenspieler stand. Dieser bekam den Ball auf die Nase, die blutete. Auch wenn es keine Absicht war, geht die rote Karte an unseren Spieler hier in Ordnung, er hätte den Ball nicht wegwerfen müssen. Der getroffene Akteur wälzte sich dann am Boden und schrie über den ganzen Platz. Er bedrohte unseren Spieler mit den Worten: „Ich töte dich, du Hurensohn“. Daraufhin tickte unser Spieler, der schon auf dem Weg in die Kabine war, aus und trat seinen Gegner ganz leicht. Wir versuchten ihn zwar noch aufzuhalten, konnten das aber nicht mehr verhindern. Am Ende kam noch die Polizei und nahm die Daten meiner Schützlinge auf. Das alles wäre nicht passiert, hätte mein Spieler den Ball nicht nach hinten geworfen, den Gegner hat er trotzdem nicht gesehen und es war keine Absicht. Er sagt auch, dass der Platzverweis in Ordung war. Wie der Gegner allerdings ausgerastet ist, war übertrieben.“

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