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Was war da los?
Schläge unter Teamkameraden - Abbruch!

Was war da los: Schläge unter Teamkameraden
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Dass sich eine Mannschaft durch Wortgefechte und tätliche Angriffe untereinander buchstäblich selbst zerfleischt, ist selbst im Kreisligafußball nicht Usus.

Doch die Kreisliga-C-Partie zwischen dem SC 1920 Oberhausen II und dem PSV Oberhausen bot dieses traurige Bild. Nach frühen Gegentoren und drei Platzverweisen löste sich die Mannschaft der Hausherren zusehends auf. Es gab Schläge unter Teamkameraden, hitzige Wortgefechte und enttäuscht abrauschende Spieler. Die denkbar peinliche Szenerie hatte mit Fair Play nichts zu tun und wurde erst durch den vehement von Seiten des SC 1920 geforderten Spielabbruch durch den Schiedsrichter beendet.

RS fragte nach: Was war da los?

Rainer Blesenkemper (Fußballabteilungsleiter PSV Oberhausen):

"Kurz nach dem Anpfiff fiel bereits das 1:0 für uns und es kam zu den ersten Streitigkeiten beim SC 20. Die haben sich untereinander für ihre Fehler im Spiel beschuldigt. Einer ihrer Spieler hat dann sogar einen anderen geschlagen und der Schiedsrichter hat dem Schlagenden Rot und seinem Mitspieler Gelb gezeigt. Die hatten dann relativ schnell drei Platzverweise und waren noch zu acht. Wir haben in der Zeit ganz normal weitergespielt und unsere Tore gemacht. Bei jedem Gegentor und auch anderen Aktionen gab es bei denen immer Diskussionen untereinander. Als wir einen Elfmeter zum 4:0 verwandelt haben, ist auch deren Torwart vom Platz verschwunden. Bei jeder Aufregung ist einer von denen gegangen und am Ende waren sie nur noch mit vier Spielern auf dem Platz. Schon zuvor hat deren Kapitän den Schiedsrichter mehrfach angesprochen und einen Abbruch gefordert. Ich meine, was soll der Schiedsrichter dann anderes machen als abzubrechen, wenn die nur noch zu viert sind? So eine Erfahrung habe ich noch nicht gemacht. So kann man sich auf dem Platz einfach nicht benehmen."

Sebastian Meiß (Kapitän PSV Oberhausen):

"Es war zunächst ein normales Spiel. Wir haben ziemlich zügig das 1:0 gemacht und danach gab es schon die ersten Rangeleien bei denen untereinander. Die erste Rote Karte hat der Schiedsrichter gezeigt, weil einer von denen seinen Mitspieler tätlich angegangen hat. Sie haben generell viele Schirientscheidungen in Frage gestellt und immer wieder diskutiert. Dass nach und nach Spieler den Platz verlassen und sich schon im Spiel untereinander angreifen, habe ich noch nicht erlebt. Das geht echt gar nicht. Der Kapitän von denen hat den Schiri schließlich um den Abbruch gebeten. Wir hatten ungeahnt früh Schluss und haben uns noch ein anderes Spiel angeschaut. Irgendetwas Sinnvolles muss man ja mit seinem Sonntag machen (lacht)."

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