Fatmir Ferati ist im Amateurfußball des Ruhrgebiets den allermeisten Interessenten ein Begriff. Nun wechselt der 32-Jährige abermals den Verein. Diesmal notgedrungen.
Denn nachdem sich Bezirksligist FSM Gladbeck im April 2023 auflöste stand Ferati ohne Klub da. "Ich wollte eigentlich aufhören und mich voll und ganz dem Beruf widmen", erklärt der gebürtige Kosovare gegenüber RevierSport.
Eigentlich. Denn so ganz kann der Ex-Profi doch nicht von der Kugel lassen. "Ich spiele jetzt für TuS Helene. Mit Ferhat Dogan, dem Co-Trainer, arbeite ich seit Jahren zusammen. Er ist in der Versicherungsbranche tätig und ich im Alarmanlagen-Geschäft. Da helfen wir uns gegenseitig, wenn es um Kunden geht. Jetzt haben wir auch ein gemeinsames sportliches Ziel", betont der 111-malige Oberligaspieler, der einst auch einen Profivertrag beim Wuppertaler SV besaß und in der Regionalliga spielte.
Mit Helene will Ferati, der schon Aufstiege mit dem FC Kray, Westfalia Herne, SV Straelen und zuletzt FSM Gladbeck von der Kreisliga A in die Bezirksliga feierte, in der A-Klasse hoch. Ferati erklärt: "Ali Erdogan, unser Trainer, ist ein richtig Guter. Mit ihm macht es viel Spaß. Und die Jungs? Glaubt mir: Sie können richtig gut kicken. Am vergangenen Wochenende haben wir 2:2 gegen A-Ligist Fatihspor gespielt. Das war ein toller Anfang. Es macht mir richtig viel Spaß in dieser Mannschaft mitzuwirken."
Fatmir Ferati wurde 13 Jahre lang auf Schalke ausgebildet
Ferati hat in seiner Laufbahn schon einiges erlebt. 13 Jahre - von 1997 bis 2010 - spielte er in der Schalker Knappenschmiede, bevor er seine Chance bei Fortuna Düsseldorf II und Hannover 96 II suchte. Doch er scheiterte und konnte sich nicht durchsetzen.
Es ging weiter zu Rot Weiss Ahlen. Auch an der Werse sollte Ferati nicht lange bleiben - seine weiteren Stationen: FC Kray, Wuppertaler SV, SG Wattenscheid 09, Westfalia Herne, SV Straelen, SV Schermbeck, VfB Habinghorst und FSM Gladbeck. Von der 3. Liga bis zur Kreisliga A stand Ferati nun schon überall unter Vertrag. Nun folgt der Schritt in die Kreisliga B zum Essener Traditionsklub TuS Helene.