"Ich will das Spiel aber nicht überbewerten, schließlich haben wir gegen nur neun Mann gespielt", räumt Aksoy ein, der froh war, dass die Gäste überhaupt ein paar Spieler stellen konnten. Das 17:1 ist aber trotzdem beeindruckend, sogar der Schiedsrichter soll nach dem Torreigen aufgehört haben, mitzuschreiben. "Unserem Torverhältnis tat das auf jeden Fall gut, auch, weil wir in der letzten Saison aufgrund unserer Tordifferenz nicht aufgestiegen sind", freut sich der Coach. Besonders Türkspors Cagdas Düzgün ragte bei der Demontage heraus. Er erzielte zehn Buden, im Nachhinein hat er aber nicht wirklich davon profitiert. "Der arme Junge hat sich so gefreut, zehn Dinger macht man schließlich nicht oft im Leben. Da ist es besonders ärgerlich, dass niemand seine Leistung festgehalten hat", findet sein Trainer.
"Ein Unentschieden ist für uns wie eine Niederlage."
Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Aksoy keineswegs zufrieden, der Aufstiegsaspirant aus Dortmund steht nach elf Spieltagen "nur" auf Rang fünf. "Wir müssten viel besser stehen, denn wir wollen unbedingt aufsteigen", sagt der Trainer, dessen Team aus den letzten drei Spielen vor dem Kantersieg nur drei Zähler holte. "Wir haben unnötig Punkte abgegeben und ein Unentschieden ist für uns wie eine Niederlage", bekennt Aksoy. Laut ihm schlummert noch viel mehr Potenzial in der Mannschaft. Und wenn er seine Spieler mit dem aktuellen Tabellenplatz vergleicht, dann passt das für ihn nicht.
Der nächste Gegner vom Türkspor Dortmund ist Sharri Dortmund, ihres Zeichens Vorletzter der Tabelle mit einer Tordifferenz von 18:81 und damit 14 Tore besser als der SC Dortmund. Es könnte also wieder das ein oder andere mal klingeln am nächsten Wochenende, und das wohl vornehmlich auf Seiten der Gäste. 18 Tore schaffen die nämlich schon in einem einzelnen Spiel.