Im dritten Anlauf konnte die Elf von Trainer „Manni“ Schröder nach einem Entscheidungsspiel endlich jubeln. Der ESC setzte sich vor 250 Zuschauer an der Keplerstraße gegen die Zweitvertretung des SuS Haarzopf mit 7:4 durch und steht dicht vor dem anvisierten Sprung in die A-Liga.
Beim finalen Schritt zum Aufstieg sind die Preußen allerdings auf Schützenhilfe aus der Bezirksliga angewiesen. Sollte dem SC Phönix am kommenden Mittwoch im letzten Relegationsspiel gegen den SV Veert der Klassenerhalt gelingen, wäre der Aufstieg des ESC perfekt. Nach dem Auftaktsieg in Rhede halten die Essener vor dem Finale alle Trümpfe in der Hand. Phönix kann sich der Unterstützung des ESC Preußen definitiv sicher sein. „Wir werden am Mittwoch geschlossen zur Raumerstraße fahren, um den SC Phönix anzufeuern. Ich hoffe, dass wir anschließend gemeinsam feiern können“, richtet ESC-Geschäftsführer Daniel Künzel den Blick auf das Endspiel an der Raumerstraße.
Am Sonntagnachmittag machten die im Vorfeld leicht favorisierten Preußen gegen Haarzopf zunächst ihre Hausaufgaben. In einer spektakulären und temporeichen Begegnung behielt die Schröder-Elf dank ihrer überragenden Offensive die Oberhand.
Torjäger Liedtke bricht Haarzopf das Genick
Jeff Muniru Haruna glänzte mit einem Dreierpack. Die Entscheidung war allerdings Toptorjäger Damian Liedkte vorbehalten. Der einstige Jugendspieler von Borussia Dortmund brachte seine Farben dank eines Doppelschlags zwischen der 78. und 80. Minute auf die Siegerstraße. „Ich stand wie immer zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Diese beiden Treffer haben Haarzopf das Genick gebrochen“, sagt Liedtke, der auch bei den verlorenen Endspielen in den Vorjahren mit von der Partie war. Der Aufstieg wäre für Liedtke eine persönliche Genugtuung. „Zweimal sind wir ganz knapp gescheitert. In diesem Jahr muss es einfach klappen“, hofft der gebürtige Pole.