Kreisliga A Nord-West
Doch zunächst widmen wir uns dem Essener Norden. Hier sorgte Al-Arz Libanon für eine faustdicke Überraschung. Die "Zedern" rangen TuS 84/10 mit 1:0 nieder und dürfen die kommende Kreisliga-A-Saison planen. "Wir werden drinbleiben. Da bin ich mir sicher. Was die Jungs geleistet haben, war bärenstark. Im nächsten Jahr werden wir noch stärker sein. Ein Spitzenplatz ist dann ein Muss. Wir werden uns dafür auch ordentlich verstärken. Einige werden sich noch wundern", war Fadi El-Zain nach dem Erfolg über das Bergeborbecker Spitzenteam euphorisch. In Zukunft wird El-Zain die alleinige sportliche Verantwortung haben. Denn der bisherige Spielertrainer Issa Allouche kündigte zum Saisonende seinen Rücktritt an. "Das war für uns alle eine große Überraschung. Damit haben wir nicht gerechnet. Aber gegen 84/10 haben die Jungs gezeigt, dass es auch ohne Issa geht. Nichtsdestotrotz verlieren wir einen guten Trainer und hervorragenden Fußballer", sagt El-Zain.
Singendonk sehnt Kachouts Rückkehr herbei
Den Patzer von 84/10 konnte DJK Katernberg 19 nutzen und steht nach dem 4:1-Erfolg über Stoppenberg erstmals seit einiger Zeit wieder auf Platz zwei - dem anvisierten Aufstiegsrang. "Das ist schön. Aber ändert eigentlich nichts an unserer Situation. Wir haben jetzt zwei Punkte Vorsprung vor TuS, spielen aber noch gegeneinander. Das wird noch sehr spannend und eng", prophezeit 19-Coach Predrag Crnogaj. Bei 84/10 hofft man, dass bis zu diesem Spitzenspiel am 2. Juni auch Mo Kachout wieder an Bord ist. "Mo ist in seine Heimat gereist. Er hat da einige Dinge zu klären. Er fehlt uns sehr. Aber bis dahin wird er wieder bei uns sein. Das letzte Wort ist im Aufstiegsrennen noch nicht gesprochen", ist Ludwig Singendonk, Sportlicher Leiter der Bergeborbecker, hoffnungsvoll.
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So geht's »Derweil kann die Schonnebecker Zweitvertretung bereits das Aufstiegsbier genießen. Nach dem 4:0 über die Katernberger Sportfreunde ist die Truppe vom Schetters Busch endgültig durch. "Das ist ein souveräner, verdienter Meister. Für uns war das ein Bonusspiel. In den letzten drei Partien sind wir aber in der Pflicht", betonte Katernbergs Sportlicher Leiter Siggi May.
Während Eintracht Borbeck (2:0 bei RuWa Dellwig) einen immens wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt einfuhr, konnte sich auch Adler Frintrop II befreien. Die Adlerträger schickten den Vogelheimer SV II mit einem 1:10 im Gepäck zurück in Richtung Lichtenhorst.
Kreisliga A Süd-Ost
Wer am Sonntag im Walpurgistal zugegen war, um Kreisliga-Fußball zu begutachten, sollte sein Kommen nicht bereuen. In der Partie zwischen dem RSC Essen und Blau-Weiß Mintard fielen in 90 Minuten gleich neun Treffer. "Das war ein Leckerbissen für jeden Fan des runden Leders. Zur Halbzeit lagen wir mit 2:4 zurück und dann drehen wir das Ding noch. Sensationell. Das war die beste Saisonleistung meiner Jungs", freut sich RSC-Trainer Ingo Büser nach dem 5:4-Erfolg seiner Schützlinge. Worya Salim, der die Rüttenscheider verlassen wird und sich dem FC Kettwig 08 anschließt, erzielte gleich drei Treffer. "Er hat seine Kopfblockade überwunden und bewiesen, was für ein starker Spieler er ist", lobt Büser.
Nach den Ausrutschern des SuS Niederbonsfeld (2:2 gegen Werden-Heidhausen II) und der ESG 99/06 (0:1 bei Blau-Gelb Überruhr) ist der RSC nur noch vier Zähler von Rang vier entfernt. Büser: "Wir stehen jetzt schon hervorragend da. Wenn wir noch weiter in der Tabelle klettern könnten, dann wäre das gar nicht hoch genug zu bewerten. Die Mannschaft spielt so oder so eine klasse Saison."
Sensation am Sachsenring
Nicht nur klasse, sondern grandios, überragend, ja als sensationell, kann man den 3:2-Sieg des SV Preußen Eiberg über den FC Kray II bezeichnen. In 28 Spielen blieben die Krayer bis auf die Niederlage am grünen Tisch gegen Bonsfeld (RS berichtete ausführlich) ohne Punktverlust. Der designierte Meister und Aufsteiger wollte bis zum Schluss der Saison diese Bilanz aufrechterhalten. Doch da hatte am Sonntag Preußen Eiberg etwas dagegen. Willig, bissig, leidenschaftlich und torhungrig, so präsentierte sich die Truppe von Rolf Hahner, einem gebürtigen Krayer, gegen den Nachwuchs des Regionalligisten. "Der Sieg der Eiberger geht in Ordnung. Sie waren galliger und wollten den Sieg mehr als meine Jungs. Die Eiberger haben immer einen Meter mehr gemacht als wir. Glückwunsch an die Preußen", gab sich Krays Trainer Hartmut Fahnenstich als fairer Verlierer. "Schön, dass der Hartmut das so gesehen hat. Meine Analyse fällt genauso aus. Kompliment an den Trainer und die ganze Mannschaft", war Bernd Dutschke, Eibergs 1. Vorsitzender, stolz.
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