Als Philip Berndroth davon las, dass die Stadt Bochum im Rahem ihres Sparplans die Aufgabe des Sportplatzes an der Höntroper Straße plant, da traute er seinen Augen nicht. „Ich habe zwar nichts mit dem Verein zu tun, aber ich habe die angrenzende Widra-Schule besucht und die Anlage als Schüler häufig genutzt. Wir haben es immer sehr genossen, dass wir im Sommer draußen Sportunterricht machen konnten“, erinnert sich Berndroth.
"Es geht auch um Bildung"
Die Bestrebungen der Politik, die durch eine Schließung der Anlage Personal- und Unterhaltungskosten einsparen möchte, kann Berndroth nicht nachvollziehen. Er kann keine Verhältnismäßigkeit erkennen. „Nicht alles, was eine Stadt macht, kann Gewinn bringen. Es muss auch der Bevölkerung etwas bringen. An dem Platz hängt nicht nur der Verein, sondern auch zwei Schulen. Da geht es auch um Bildung. Ich verstehe nicht, warum die Stadt nicht versucht, die Pflege des Platzes abzugeben. Das wäre für diejenigen, die die Anlage nutzen, finanziell sicherlich machbar.“
Berndroth, der inzwischen ein IT-Unternehmen leitet, will dem B-Ligist und dessen Vorsitzenden Waldemar Zdralek nun helfen. „In erster Linie können wir mit den technologischen Mitteln helfen, die uns zur Verfügung stehen. Wir können die technische Infrastruktur des Vereins verbessern und im Bereich Internet-Hosting optimieren. Vielleicht kann so eine Aktion gestartet werden, bei der Sponsoren aus der lokalen Wirtschaft angeworben werden.“ Was letztlich daraus wird, bleibt abzuwarten. Der FC Höntrop wird sich aber sicherlich freuen, dass er nicht allein auf weiter Flur steht.