Die Lage im Süden der Türkei und nördlichen Gebieten Syriens ist kritisch. Ein Erdbeben mit Magnitude 7,8 Mw und weitere Nachbeben erschütterten die Regionen und forderten Schätzungen zufolge bereits mehr als 17.000 Tote.
Hilfe wird dringend benötigt - das weiß auch der Trainer des SC Croatia Mülheim, Daniele Autieri. Er will helfen: "Ich habe schon privat Klamotten gespendet und wollte mehr machen. Uns sind da ein bisschen die Hände gebunden und man hat manchmal das Gefühl, machtlos zu sein. Das sind wir aber nicht. Wir können helfen!"
Deshalb sei der 36-Jährige an diesem Morgen (09. Februar) mit einem Vorschlag auf den Vorstand des Duisburger SV 1900 zugegangen: Er wolle die eingenommenen Eintrittsgelder des, am kommenden Sonntag (12. Februar, 15 Uhr) zwischen seinem Verein und dem Duisburger SV, stattfindenden Kreispokal Achtelfinales gemeinsam in die betroffenen Gebiete spenden. Und Duisburg stimmte zu.
Der Croatia-Coach erklärte im Gespräch mit dieser Redaktion: "Wir bringen unsere Kinder auf den Fußballplatz, um Gemeinschaft kennenzulernen. Und in einer Gemeinschaft hilft man sich gegenseitig. So müssen wir als Fußballer auch den Menschen in der Türkei und Syrien helfen. Das sieht auch der Duisburger SV so und deshalb haben wir uns eben entschieden, die eingenommenen Eintrittsgelder an Betroffene zu spenden."
Da wo man Unterstützung liefern kann, sollte man das auch machen. Die eigentliche Idee des Fußballs ist, dass er Menschen zusammenbringt und verbindet – das wollen wir am Wochenende beweisen.
Daniele Autieri.
Auch wenn Autieri nicht direkt betroffen sei, habe er einige Bekannte, deren Familien unter der Naturkatastrophe und ihren Folgen leiden müssen, sagte der Ex-Trainer des Mülheimer FC. Er findet klare Worte: "Ich halte es für eine menschliche Selbstverständlichkeit etwas zu machen. Da wo man Unterstützung liefern kann, sollte man das auch machen. Die eigentliche Idee des Fußballs ist, dass er Menschen zusammenbringt und verbindet – das wollen wir am Wochenende beweisen."
Auf die Frage nach einem Aufruf antwortet der italienische Coach: "Am Ende sind wir alle Menschen. Gerade in schlechten Momenten, wie aktuell in den vom Erdbeben betroffenen Regionen, sollten wir einander beistehen. Ich erwarte nicht, dass jeder jetzt riesige Summen spendet, aber diesen Menschen das Nötigste zu ermöglichen ist drin, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Wir wünschen uns ganz viele Besucher, damit auch ordentlich was zusammenkommt!"