Sportfreunde Katernberg: Neben Union Frintrop sorgte kein zweites Team in der Kreisliga A für so viel Aufsehen durch seine Sommer-Transfers. Mit Routiniers wie Sascha Fischer, Hakan Albayrak oder Dietmar Krause kam vor allem vom Landesligisten Sportfreunde Altenessen 18 mächtig viel Erfahrung an den Lindenbruch.
Entsprechend offensiv ging man auch von vorneherein mit dem Thema Aufstieg um. Zur Winterpause lag die Truppe von Trainer Freddi Bartilla zwar nur einen Zähler hinter den Aufstiegsrängen, damit aber, wenn auch knapp, hinter den eigenen Erwartungen. Daher hat man in der Winterpause erneut zugeschlagen und den Defensiv-Allrounder Martin Frank vom Gelsenkirchener Bezirksligisten SV Hessler 06 verpflichtet.
Das sagt der Trainer: „Ich bin mit dem Ergebnis bis zur Winterpause nicht ganz zufrieden, da unser erklärtes Ziel der Aufstieg war und wir liegen momentan hinter Platz zwei. Insgesamt haben wir sieben, acht Punkte zuviel liegen gelassen. Mit Hakan Albayrak hat uns aber ein ganz wichtiger Akteu zehn Spiele gefehlt. Wenn er wiederkommt, werden wir auch wieder mehr Torgefahr ausstrahlen. Am Ende denke ich: Union, Holsterhausen und wir – zwei davon steigen auf.“
RS-Prognose: Auch wenn die Sportfreunde aktuell noch hinter den Aufstiegsrängen liegen, werden sich die hochkarätigen Transfers am Ende mit dem Bezirksliga-Aufstieg bezahlt machen: Katernberg landet auf Rang zwei.
Nur bedingt zufrieden mit der Leistung seiner Truppe: Sportfreunde-Coach Freddi Bartilla.
SC Frintrop: Nach der Trennung von Spielertrainer Jo Nühlen übernahm Uwe Kuhnke die Mannschaft bereits im Laufe der letzten Saison. In der Sommerpause folgten daraufhin gleich mehrere Kicker ihrem Ex-Coach in Richtung RuWa Dellwig, gleichzeitig kam eine Reihe neuer Akteure ans Schemmannsfeld. Vor allem Andreas Kewe (zuvor beim VfR Oberhausen) schlug auch direkt voll ein und spielte mit seiner neuen Truppe bisher eine grundsolide Serie: Nur drei Punkte trennen die Jungs von der Oberhausener Stadtgrenze von den begehrten Aufstiegsplätzen. Dennoch hat der SC das schlechteste Torverhältnis der Top-Sechs-Teams.
Das sagt der Trainer: „Wir stecken noch mitten im Aufstiegsrennen und wollen es so lange wie möglich offen halten. Deshalb haben wir in der Winterpause mit Ratko Stevanovic noch einen Spieler geholt, der zwar schon etwas älter ist (40 Jahre, Anm. der Red.), von dem wir aber glauben, dass er mit seiner Erfahrung für mehr Spielkultur sorgen kann. Ob es dann am Ende reicht, wird man sehen. Die großen Favoriten sind aber sicherlich Union, Katernberg und Holsterhausen.“
RS-Prognose: Vor allem in der Breite scheint der Kader dem Vergleich mit Mannschaften wie Katernberg und Frintrop nicht standzuhalten. Zudem ist die Truppe zum Teil zu leicht auszurechnen, da offensiv fast alles über Kewe läuft. Am Ende haben die Frintroper das Nachsehen gegenüber ihren Stadtteilnachbarn Union sowie den Sportfreunden und erreichen Platz vier.
DJK VfB Frohnhausen: Die gute Nachricht vorneweg: Während die anderen Bezirksliga-Absteiger ESC Preußen Essen und VfB Essen-Nord schier ins Bodenlose stürzten und das Tabellenende zieren, konnte sich der VfB in der Kreisliga etablieren. Und es geht sogar noch etwas nach oben. Trotz des personellen Umbruchs gelang schnell der Anschluss an die Tabellenspitze, Trainer Klaus Becker kann in Ruhe arbeiten, sein Vertrag wurde im Winter um eine weitere Saison verlängert. Auch wenn der Coach unverhohlen auf die Aufstiegsplätze schielt, besitzen die Frohnhausener jedoch, rein tabellarisch, die schlechteste Ausgangslage sowie die schlechteste Bilanz im direkten Vergleich mit den anderen Top-Teams.
Das sagt der Trainer: "In diesem Jahr steigen zwei Teams auf. Diese Chance möchte ich nicht vertun. Wir beginnen die Rückserie in Katernberg und spielen dann gegen Union Frintrop. Danach weiß man sicher mehr. Aber wir haben in den direkten Duellen bereits gesehen, dass wir spielerisch auf jeden Fall mit denen mithalten können. Bei vier Punkten Rückstand ist noch alles drin."
RS-Prognose: Auch wenn sich der VfB noch in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen bleibt, dürfte vor allem der Verlust des Offensiv-Spielers Dennis Stange, der sich wieder seinem Ex-Club Adler Frintrop anschloss, nur schwer zu kompensieren sein. Am Ende hält der Club Rang sechs, der große Angriff muss auf die nächste Saison verschoben werden.