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RS-Check
"Ich glaube nicht, dass es so bleibt"

Essen: Die Aufstiegsfavoriten im RS-Check
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Am kommenden Wochenende erwacht die Kreisliga A Essen Nord-West aus ihrem "Winterschlaf" und verspricht vor allem an der Tabellenspitze Hochspannung!

Lange zuvor wurde in der Liga personell nicht mehr so aufgerüstet wie vor dieser Saison. Dennoch konnte sich bisher keine Mannschaft absetzen:

Gleich sechs Teams marschieren vorneweg und werden den Bezirksliga-Aufstieg wohl unter sich ausmachen, am Ende kann es aber nur zwei geben. RevierSport online nimmt die Top-Teams unter die Lupe und wagt eine Prognose: Wer wird am Ende die Nase vorn haben? Union Frintrop: Vor der Saison wurde die Mannschaft von Trainer Michael Wollert bereits als Top-Favorit gehandelt. Mit prominenten Verstärkungen, unter anderem gleich drei Kickern vom Ex-Verbandsligisten FSV Kettwig, sollte erklärtermaßen der Aufstieg in Angriff genommen werden. Doch gleich zum Saisonstart bekam die Truppe vom Wasserturm einen herben Dämpfer verpasst:

Bei TuS Holsterhausen setzte es eine 0:5-Klatsche. Die Truppe fing sich jedoch schnell wieder und legte zwischenzeitlich eine beeindruckende Serie von zehn Siegen in Serie hin. Prunkstück der Union ist dabei zweifelsohne die Abteilung Attacke. 59 Tore zeugen von der geballten Offensiv-Kraft um die Stürmer Rafael Skowronek (16 Tore), Andre Langner (9) oder Dirk Lübner (8). Die andere Seite der Medaille stellt aber die anfällige Abwehr dar: Selbst der Tabellen-Dreizehnte SV Borbeck präsentierte sich mit 29 Gegentreffern sattelfester als der Ligaprimus, der schon ganze 32 Mal überwunden wurde, öfter als kein anderes Team der Spitzengruppe.

Das sagt der Trainer: „Wir können mit dem bisher erreichten Resultat im Grunde zufrieden sein, es ist aber noch immer unheimlich eng und alle sechs Spitzenteams können noch aufsteigen. Jeder Sportler, der 13 Spiele vor Schluss Erster ist, will dann aber auch aufsteigen. Nach den ersten direkten Duellen nach der Winterpause wissen wir aber wohl mehr. Ich glaube aber nicht, dass es bis zum Ende so eng bleibt."

RS-Prognose: Nach kurzer Anlaufzeit erwiesen sich die verbandsligaerfahrenen Zuänge als die erhofften Verstärkungen, die Truppe scheint sich gefestigt zu haben. Zudem verfügt man mit Rafael Skowronek über einen echten Goalgetter. Sollte sich auch noch die bisweilen wackelige Defensive stabilisieren und bleibt die Wollert-Truppe vom Verletzungspech verschont, sichert sich Union am Ende die Meisterschaft.

Im ersten Saisonspiel hatte Union Frintrop gegen TuS Holsterhausen noch das Nachsehen.

Tgd. Essen-West II: Fragt man nach dem Überraschungsteam dieser Saison, muss man nicht lange suchen, bereits auf Tabellenplatz zwei trifft man voll ins Schwarze. Kaum jemand hätte wohl damit gerechnet, dass die Turngemeinde ernsthaft oben mitmischen würde. Dafür ist vor allem einer verantwortlich, der zunächst gar nicht zum Kader gehörte. Marius Biskupek sollte eigentlich bei der "Ersten" in der Landesliga kicken, wurde aber unter Trainer Thomas Gleis nicht glücklich und spielt seitdem wieder für die Reserve.

Dort lief es auf Anhieb richtig rund: In 15 Partien war er gleich 17 Mal erfolgreich, gemeinsam mit Sturmpartner Tim Heidbüchel (11 Tore) zeichnete sich das Duo für knapp 60 Prozent aller Tgd.-Treffer verantwortlich. Ein Gegentor-Schnitt von 1,88 pro Partie zeugt gleichzeitig von solider Defensiv-Arbeit, nicht zuletzt auch, weil man mit Pascal Pippert über einen starken Rückhalt im Tor verfügt. Für die restlichen Begegnungen kann die Tgd.-Reserve zudem auf Verstärkung aus der Ersten hoffen, sobald die sportlichen Ziele der Landesliga-Truppe erreicht sind.

Das sagt der Trainer („Co“ Harald Buscher): "Gerade die jungen Spieler sind sehr euphorisch, ich bin da dennoch eher der Skeptiker. Wir wollten ja eigentlich nur in der Liga bleiben und jetzt sage ich, dass wir so lange wie möglich oben bleiben möchten und am Ende Fünfter werden."

RS-Prognose: Wenn sich keiner der Leistungsträger verletzt, kann sich die Mannschaft in der Spitzengruppe etablieren. Schließlich muss die Truppe aber den Favoriten Vortritt gewähren lassen und erreicht Platz fünf.

DJK TuS Holsterhausen: Der Herbstmeister der Kreisliga A Essen Nord-West. Dabei hatte die Truppe von Trainer Christian Rolnik vor der Serie zunächst kaum jemand auf dem Aufstiegs-Zettel, die Transfers von Hendrik Hildebrand (SuS Haarzopf) sowie fünf Spielern vom Bezirksligisten ESC Preußen änderten die Ausgangslage jedoch schnell. Spätestens nach dem 5:0-Auftaktsieg über TuS Holsterhausen war die Rolle des Geheimfavoriten verteilt. Neben Sturmtank Hildebrand (16 Treffer), erwies sich vor allem die starke Abwehr als Erfolgsgarantie:

Gemeinsam mit den Sportfreunden Katernberg stellen die Holsterhauser bei erst zwölf Gegentreffern die sicherste Defensive. Zudem konnten im Winter mit Alexander Kwakye (Vogelheimer SV) und Benjamin Lambert (SuS Haarzopf) zwei weitere Bezirksliga-Kicker verpflichtet werden und verleihen der Mannschaft auch in der Tiefe mehr Qualität. Die Transfers dokumentieren aber auch die gestiegene Erwartungshaltung, Aufstiegsambitionen lassen sich nun nicht mehr verleugnen. Damit wird gleichzeitig auch der Druck steigen.

Das sagt der Trainer: "Wenn die Favoriten nicht wollen – vielleicht sollten wir das nutzen. Wenn wir am Ende aber nur unter die ersten fünf kommen würden, wären wir auch nicht enttäuscht."

RS-Prognose: Der TuS startete eindrucksvoll in die Saison und konnte sich sogar die Herbstmeisterschaft sichern. Zuletzt wechselten sich gegen die Top-Teams aber Licht und Schatten ab, für ganz oben reicht es noch nicht - die DJK wird sich am Ende mit dem undankbaren dritten Rang begnügen müssen.

Lesen Sie auf Seite 2: Die Lage der Liga von Katernberg bis Frohnhausen.

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