Trainer Ulf Ripke erstickt allerdings sämtliche Aufstiegsambitionen im Keim: "Das ist für uns gar kein Thema. Wir sind sehr zufrieden mit dem Saisonverlauf, aber grundsätzlich beschäftigen wir uns nicht mit dem Aufstieg."
Neun Spiele, neun Siege und nur sechs Gegentore: Die Rückrundenbilanz der SG Essen-Schönebeck ist makellos. Bei noch fünf verbleibenden Spielen beträgt der Abstand auf Tabellenführer Katernberg nur fünf Punkte. Für Schönebecks Coach Ulf Ripke ist das aber kein Grund, um sich Aufstiegsträumen hinzugeben: "Der Aufstieg interessiert uns nicht. Wir sind mit der Devise in die Saison gegangen, eine bessere Platzierung als in der letzten (Platz sechs, Anm. d. Red.) zu erreichen. Das ist uns schon gelungen." Ganz abschreiben möchte er die Bezirksliga dennoch nicht: "Falls Katernberg Nerven zeigen sollte, werden wir natürlich versuchen, da zu sein. Aber die Sportfreunde spielen eine bärenstarke Saison und werden sich das meiner Meinung nach nicht mehr nehmen lassen."
Vor der unangenehmen Auswärtspartie bei der TG Essen -West (Sonntag, 15:00 Uhr) betont Ripke, dass vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit sowie der Teamgeist für die überragende Rückrunde verantwortlich seien:,,Wenn man sich den Umbruch vor der Saison mit jeweils 14 Zu- und Abgängen anschaut, dann ist dieser Saisonverlauf umso mehr zu bewundern. Unsere Truppe ist immer besser zusammengewachsen und versteht sich auch abseits des Platzes hervorragend. Es macht einfach Spaß, mit den Jungs zu arbeiten und diese Entwicklung mitzugestalten."
Bei aller vorherrschenden Euphorie warnt er explizit vor dem kommenden Gegner, der momentan den 13. Tabellenplatz belegt und sich mitten im Abstiegskampf befindet: "Auf dem Papier scheint das eine klare Sache zu sein, aber wer Essen-West unterschätzt und denkt, dass man die einfach weghauen kann, ist falsch gewickelt. Vor allem auf ihrem heimischen Ascheplatz ist die TG schwer zu bespielen und wir werden eine Top-Leistung benötigen, um dort drei Punkte mitzunehmen."
Autor: Ole Linder