Im Essener Nord-West-Kreis gehören zu solchen Klubs mit Sicherheit die Sportfreunde Katernberg, der VfB Essen-Nord, BV Altenessen oder aber auch TuSEM Essen. Vor über 20 Jahren kickte die ersten Mannschaft des TuSEM in der Landesliga. Vor zwei Jahren wäre der Klub von der Margaretenhöhe beinahe in der Kreisliga C gelandet. Mittlerweile überwiegen die positiven Schlagzeilen am Fibelweg.
Das erfolgreiche Trainergespann um Kevin Busse und Johnny Bründermann führte den TuSEM gemeinsam mit ihrem Funktionsteam um Rüdiger Knigge (Co-Trainer), Ralf Schiessl (Torwarttrainer) und David Hermanns (Physiotherapeut) innerhalb von nur zwei Jahren an die Spitzen-Positionen der Kreisliga A. Als Aufsteiger rangieren die Rot-Weißen nach der Hinrunde auf Rang fünf – mit Tuchfühlung auf die beiden Aufstiegsplätze. „Ich rechne in der Rückrunde mit dem TuSEM. Die spielen sich heimlich nach oben und keiner bemerkt das. Das ist eine richtig gute Mannschaft“, zieht Altenessen-18-Trainer Didi Krause den Hut vor der Arbeit von Busse/Bründermann.
Busse, der einst in der Jugend des Regionalligisten Rot-Weiss Essen arbeitete und von der Hafenstraße an den Fibelweg wechselte, lässt sich nur ungern in die Rolle des Geheimfavoriten drängen und backt lieber kleinere Brötchen: „Wir sind noch nicht so weit. Unsere Mannschaft ist sehr jung und muss noch viel lernen. Uns fehlt noch die Abgezocktheit. Es gibt Spiele, in denen wir 70 Prozent Ballbesitz haben, am Ende aber als Verlierer vom Platz gehen. Das sind alles Erfahrungen, aus denen wir lernen werden. Ein Aufstieg käme für die Mannschaft, den Verein zu früh.“ Bisher konnten Busse und Co. die Fußballabteilung des TuSEM aufpolieren, worauf die Verantwortlichen durchaus stolz sein dürfen. „Wir sind nicht nur ein Handball-Verein. Unsere Fußballabteilung TuSEM lebt“, betont Busse.