"Wir haben uns trotz der vielen neuen Spieler (zehn an der Zahl, Anm. d. Red.) einen Platz im gesicherten Mittelfeld der Tabelle vorgenommen, dass wir jetzt so schlecht dastehen, ist für jeden eine Überraschung", schüttelt SVB-Kapitän Selvir Mujezinovic nach dem missglückten Saisonstart (sieben Zähler aus acht Spielen) den Kopf.
Der 26-jährige Neuzugang vom Bezirksligisten SuS Haarzopf glaubt die Ursachen für den Negativlauf zu kennen. "Uns fehlt vorne die Durchschlagskraft. Es kann nicht sein, dass wir nach acht Spielen gerade einmal acht Tore erzielt haben. Wir haben keinen echten Vollstrecker."
Mujezinovic, der nicht nur der 'Capitano' der Hülsmann-Elf ist, sondern auch im Mittelfeld Regie führt, hat die Hoffnung auf Besserung noch nicht aufgegeben. "Unser Team pflegt eine tolle Kameradschaft. Der Trainer ist sowohl vom fußballerischen Wissen her, als auch menschlich eine Klasse für sich. Mit so einer Mannschaft darfst du nicht absteigen. Wir haben einiges an Potenzial. Wir müssen nur an uns selber arbeiten und vor allem viel konzentrierter die Aufgaben angehen", gibt der in Essen-Katernberg aufgewachsene Sohn bosnischer Eltern die Marschroute für die kommenden Partien vor.
Der Groß- und Außenhandelskaufmann will sich mit den Niederungen der A-Liga nicht zufrieden geben und hat mit dem SV Borbeck noch einiges vor. "Ich habe sieben Jahre in der Bezirksklasse für SF Katernberg und Haarzopf gezockt und da will ich über kurz oder lang wieder hin. Am besten mit dem SV Borbeck", unterstreicht der bosnische Dribbelkünstler seine Identifikation zum Klub von der Prinzenstraße.
Trotz der drittletzten Tabellenposition glaubt Mujezinovic, dass dieses Ziel mit dem aktuellen Kader zu realisieren ist. "Wir haben viele Spieler, die locker Bezirksliga-Niveau erreichen. Jetzt müssen wir das nur noch zeigen und da unten rauskommen. Dann können wir wieder über andere Dinge sprechen", legt der Spielmacher seine Bezirksliga-Rückkehr erst einmal ad acta.