Die Teams am Tabellenende legten sich dagegen in der Mehrzahl wieder einmal faule Eier ins Nest. In Mülheim zeigten sich einige Kicker dagegen alles andere als österlich friedlich. So gab es statt Tempo, Tricks und tollen Toren im Mülheimer Derby zwischen dem RSV und dem 1. FCM nur Tritte und Schläge.
Kreisliga A 1:
Auch Preußen Duisburg kann den Tabellenführer nicht stoppen. Dabei lag der abstiegsbedrohte Ex-Bezirksligist gegen den VfL Duisburg-Süd gar zwei Mal in Führung - Lorenz und Guse trafen für den SCP -, doch Süd-Goalgetter Campanella (2), sowie Ostojic und Dautaj drehten mit ihren Treffern die Partie zu Gunsten der Gäste. Ein Umstand, der SCP-Coach Oliver Bähr allerdings noch immer sauer aufstößt: „Wir hatten den VfL am Runde eines Punktverlustes. Am Ende haben wir die beiden letzten Gegentore in .der Nachspielzeit bekommen. Das war richtig bitter, zumal es mir völlig unverständlich ist, warum der Referee gleich fünf Minuten nachspielen ließ.“
Sah eine gute Leistung seiner Elf: Oliver Bähr.
Der Linienchef resümiert: „Wir hätten die Partie sogar gewinnen können. Letzten Endes waren wir aber nicht clever genug. Trotz der unglücklichen Umstände hat der VfL die Partie aber nicht unverdient gewonnen.“ Ebenfalls siegreich war der Tabellenzweite der Staffel. Beim 4:1-Erfolg ließ der RSV Mülheim dem Lokalrivalen Mülheimer SV 07 II keine Chance. Die Möglichkeit doch noch die Meisterschaft zu erringen ist für die Ruhrstädter bei weiterhin 17 Zählern Rückstand auf die Hüttenheimer allerdings nicht mehr gegeben. Einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenverbleib heimste die Elf von TuSpo Huckingen ein.
Gegen den direkten Konkurrenten VfB Speldorf II gab es ein 2:2-Unentschieden; Yagiz traf für den Turn- und Sportverein gleich doppelt. Dass die Gastgeber bereits mit 0:2 in Rückstand lagen und am Ende echte Comeback-Qualitäten bewiesen, freut dann auch Klub-Pressesprecher Axel Buschmann: „Anders als bereits erlebt hat sich das Team diesmal nicht aufgegeben, sondern hat Moral bewiesen und ist zurückgekommen. Das gibt uns für die kommenden Aufgaben Hoffnung.“
Während im Duisburger Süden in punkto Klassenerhalt also noch nichts verloren ist, gehen am Neudorfer Kammerberg dagegen bereits die Lichter aus. Nach der 1:3-Heimpleite gegen den HSV Hilal steht die Elf von TuRa 88 Duisburg II mit gerade einmal acht Zählern weiter am Tabellenende.
Kreisliga A 2:
Der Spitzenreiter scheint nicht mehr gewinnen zu können. So reichte es für den B-Liga-Aufsteiger und aktuellen Tabellenführer Meiderich 06/95 auch am Sonntag nur zu einem 2:2-Unentschieden. Im Match bei der DJK Vierlinden führten die Gastgeber zunächst mit 2:1, Adelheid und Pfeifer trafen für Vierlinden, ehe Sven Kirchstein doch noch für den Spitzenreiter egalisieren konnte. Kaiser hatte Meiderich zunächst in Front geschossen. „Das war eine Partie auf ganz hohem Kreisliganiveau“, attestierte Vierlindens Fußball-Geschäftsführer Lothar Milz den Protagonisten eine gute Leistung und legte nach: „Wenn wir vor dem Tor etwas cooler agiert hätten, dann wären wir als Sieger vom Platz gegangen.“
Trotz der Punkteteilung ist der in Zell an der Mosel geborene Funktionär aber zufrieden: „In der Summe war es eine gute Vorstellung unserer Elf. Immerhin haben wir dem Tabellenführer einen Zähler abtrotzen können.“ Für den Klassenprimus war das 2:2 das dritte Remis in Folge. Wacker Dinslaken und der TV Voerde nutzten die Gunst der Stunde unisono und gewannen ihre Partien jeweils mit 1.0. Während der TVV nun zehn Zähler schwach auf Rang zwei des Tableaus rangiert, schlägt der SC Wacker nun mehr auf Rang drei auf. Klub-Repräsentant Milz ist sich sicher: „Meiderich ist noch nicht durch, oben spielen alle noch gegeneinander.“
Keine Chance hatte einmal mehr das Team von TuSpo Huckingen II. Das Tabellenschlusslicht verlor beim Bezirksliga-Absteiger RWS Lohberg deutlich mit 0:4. Der SV Walsum, der sich ebenfalls im Abstiegskampf befindet, hatte die vorverlegte Partie bei Union Hamborn bereits am vergangenen Mittwoch mit 1:2 verloren.
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