Die U19 des FC Schalke 04 hat am Samstag den SV Verl mit 5:1 (2:0) besiegt. Drei Treffer erzielte Semin Kojic. Und das vor den Augen seines Landmannes Sead Kolasinac.
Der Ex-Schalker in Diensten von Olympique Marseille hatte seinem Ex-Trainer Trainer Norbert Elgert am Samstag im Parkstadion einen Besuch abgestattet. Dabei sah er einen überragenden Mittelstürmer Semin Kojic, der nach dem Führungstor durch Kelsey Meisel (21.) die Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 (42.), 3:0 (53.) und 4:0 (61.) erzielte. Ein Hattrick also für Kojic, wenn auch kein lupenreiner Hattrick, weil zwischen dem ersten und zweiten Treffer die Halbzeitpause lag. Das fünfte Tor für S04 erzielte der eingewechselte Keke Topp.
Kurios: Dabei hatte Kojic nur gespielt, weil der etatmäßige Mittelstürmer Keke Topp während der Woche wegen einer Erkältung zwei Tage nicht trainieren konnte und zunächst auf der Bank saß. Kojic, der bis zur U18 für Deutschland gespielt hatte und nun wie Sead Kolasinac für die Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas auflaufen möchte, war der überragende Mann des Spiels.
Das sah auch Norbert Elgert so, für den das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Schüler Sead Kolasinac, nicht das einzige in dieser Woche war. Am Freitag war der türkische Nationalspieler Kaan Ayhan beim Training zu Gast. „Ich hebe ja normalerweise keinen heraus, aber Semin Kojic war sicherlich überragend“, lobte Elgert seinen Stürmer anschließend. „Nicht nur wegen der drei Tore, auch fußballerisch hat er es auch längst mal verdient gehabt, weil er immer dran bleibt, immer drin bleibt, häufig von der Bank kam und nun seinen Einsatz von Anfang an zu einhundert Prozent gerechtfertigt hat.“
SC Verl: Nübel – Niemetz (73. Bochmnann), Rasper, Neesen – Dautovic (46. Poliakov), Baris (73. Gerner), Wiedemann, Rüger – Baum, Kracht – Chandler (73. Villanueva)
Schiedsrichter: Benjamin Strebinger
Tore: 1:0 Meisel (21.), 2:0, 3:0, 4:0 Kojic (42., 53., 61.), 5:0 Topp (71.), 5:1 Rasper (75.)
Zuschauer: 100
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Insgesamt war Elgert, dessen Team durch das Unentschieden des BVB beim VfL Bochum bis auf zwei Punkte an den zweiten Tabellenplatz herangerückt ist, zufrieden. Auch, wenn ihn das Gegentor zum 5:1-Endstand durch Christopher Rasper in der 75. Minute geärgert hat., weil es wieder nicht zu einem „zu-Null-Spiel“ gereicht hat. „Es war ein sehr gutes Spiel unserer Mannschaft. Da wollen wir den Wermutstropfen Gegentor mal weglassen.“ Danach widmete er sich wieder seinem berühmten Besuch.