Die U21 des 1. FC Köln war das beste Rückrundenteam in Liga vier. Die U19 verpasste die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erst am letzten Spieltag. Es reichte daher nur zu Platz drei hinter Schalke und Borussia Dortmund.
Trotzdem haben einige Talente derart überzeugt, dass sie nun Angebote anderer interessanter Klubs vorliegen haben sollen. Erzgebirge Aue, hier ist mit Daniel Meyer ein ehemaliger Kölner Trainer der Zweitligatruppe, soll Interesse an U21-Leistungsträger Sven Sonnenberg und U19-Kapitän Tomas Ostrak haben. Ostrak gilt als großes Talent, er hat seinen Vertrag in Köln bis zum 30. Juni 2022 verlängert. Daher käme hier nur eine Ausleihe in Betracht.
Aktuell gilt das auch für Nikolas Nartey. Der dänische Mittelfeldspieler kam im Januar 2017 aus der U19 vom FC Kopenhagen nach Köln. 400.000 Euro ließ Köln sich den Transfer des damals noch 16-Jährigen kosten. Seitdem muss Nartey immer wieder aussetzen aufgrund von Verletzungsproblemen. Sein Vertrag in Köln läuft noch bis zum 30. Juni 2020. Daher würde eine Verlängerung mit einer folgenden Ausleihe Sinn machen, damit er Praxis erhält. Und das oberhalb der Regionalliga, wo er in der Rückserie zumeist eingesetzt wurde.
Nach Informationen der Kölnischen Rundschau und des GEISSBLOG.KOELN soll Drittligaaufsteiger Viktoria Köln Interesse haben, das Talent auszuleihen. Wobei sich die Frage stellt, ob die logistischen Vorteile, den Spieler in der Nähe beobachten zu können, den Fakt überwiegen, dass Nartey nicht zu einem Zweitligisten ausgeliehen wird, wo er sich - seinem Talent entsprechend - auch durchsetzen müsste.
Fakt ist: Unter dem neuen Kölner Trainer Achim Beierlorzer wird die Jugend eine größere Rolle einnehmen als unter Vorgänger Markus Anfang - wenn man die Aussagen auf seiner Antritts-Pressekonferenz betrachtet. Beierlorzer betonte: „Der Nachwuchs ist ein ganz wichtiger Aspekt. Wir werden die Spieler mit in die Vorbereitung nehmen."
Wer das dann am Ende sein wird, das wird sich in Kürze entscheiden.