„Ich schätze Münster als einen sehr unangenehmen Gegner ein, der uns mal wieder vor einer großen Herausforderung stellen wird. Sie sind ein direkter Konkurrent und ein Sieg ist keine Selbstverständlichkeit“, warnt RWE-Trainer Damian Apfeld vor dem kommenden Gegner. Doch die Rot-Weissen wollen die gute Leistung, die sie im letzten Spiel gegen Leverkusen gezeigt haben, erneut abrufen. In einer irren Partie drehte RWE einen 0:2-Rücktand. Innerhalb von sieben Minuten schoss die Mannschaft drei Tore und sicherten sich damit den ersten Sieg der aktuellen Spielzeit.
„Jetzt ist es wichtig, dass wir nach dem Sieg nachlegen. Es wird ein enges Spiel und da wird unter anderem die Tagesform entscheidend sein und auch andere Komponenten“, ist sich Apfeld sicher. Geschenkt wird sich in dem Duell mit Sicherheit nichts: Beide Mannschaften brauchen unbedingt Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Mit fünf Punkten belegen die Münsteraner den zwölften Platz der Liga. Rot-Weiss Essen befindet sich punktgleich auf Platz elf.
Allerdings hat die Apfeld-Elf ein Spiel weniger. Die Partie gegen Köln wurde abgesagt. „Die Kölner hatten mit einer schweren Grippewelle und vielen Verletzten zu kämpfen und hätten kaum eine Mannschaft zusammen bekommen. Wir sind dem Wunsch nach einer Verlegung des Spiels nachgekommen“, erklärt der RWE-Coach. Am 15. Dezember wird die Partie nachgeholt.
Mit dem bisherigen Saisonverlauf seines Teams ist Apfeld nicht zufrieden. Mit einer Bilanz von einem Sieg, zwei Unentschieden und drei Niederlagen stecken die Rot-Weissen jetzt schon im Abstiegskampf. „RWE spielt immer gegen den Abstieg. Mit dem Spiel gegen Leverkusen bin ich zufrieden, aber in den restlichen Spielen haben wir eindeutig zu wenig Punkte geholt“, ärgert sich der Trainer.
Nicht nur die magere Punkteausbeute ärgert Apfeld, auch spielerisch sieht er bei seiner Mannschaft noch Verbesserungsbedarf: „Wir brauchen in der Defensive die nötige Stabilität und vorne müssen wir die Tore machen. Die richtige Balance zu finden ist wichtig. Aber: Dafür, dass wir im unteren Segment stehen bekommen wir wenig Gegentore“, freut er sich.
Autorin: Charmaine Fischer