Klosterhardt - RWO U19

Der gegenseitige Respekt ist groß

Nicht nur bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres heute bei der Sportgala heißt das Duell Arminia Klosterhardt gegen RWO. Auch in der Bundesliga steht am Sonntag das Stadtderby auf dem Programm. Die Voraussetzungen könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Arminia nach acht Niederlagen in Folge endlich den Negativlauf beenden will, kann RWO mit drei Punkten weiter nach oben rücken.

Die Vorfreude bei den beiden Trainern ist auf jeden Fall groß. „Ein Derby ist immer ein ganz besonderes Spiel, für die Vereine, die Stadt und die Fans. Wir haben uns komplett auf diese Partie fokussiert, was wegen seiner Bedeutung auch nicht schwer gefallen ist“, sagt der Linienchef der Arminen, Robin Krüger. Und RWO-Coach Dimitrios Pappas ergänzt: „Ich denke, die Jungs sind gut auf das Spiel eingestellt. Außerdem haben wir natürlich auch noch was gut zu machen.“

Pappas spielt damit auf das Hinspiel vor knapp fünf Monaten an, wo das Tor von Olcay Yilmaz die Partie zugunsten der Arminia entschied. Für die war es damals der erste Dreier ihrer Bundesliga-Geschichte. Gegen eine Wiederholung dürfte die Arminia wegen der angespannten Situation nichts einzuwenden haben. Allerdings muss dafür die schwache Chancenverwertung besser werden: „Am Ende ist entscheidend, was vor den Toren passiert. Da haben wir gegen Dortmund, Paderborn und Düsseldorf zu viel liegen lassen. RWO wird uns nur wenige Chance bieten, die wir unbedingt nutzen müssen“, ist sich Krüger sicher.

Die Kleeblätter möchten dagegen die Pleite aus dem Hinspiel revidieren und nicht wieder dieselben Fehler machen. Nach Überlegenheit in Halbzeit eins fand RWO nach dem Gegentreffer nämlich keine passende Antwort mehr. Pappas: „Wir müssen von Anfang an konzentriert an die Sache rangehen und höllisch aufpassen. Sonst könnte es wieder ähnlich laufen.“

Der Respekt der beiden Trainer für den Gegner ist vor dem Aufeinandertreffen auf jeden Fall groß. „Die letzten Gegentore der Arminia waren oft sehr unglücklich, die so eigentlich nur fallen, wenn man im Abstiegskampf steckt. Dennoch investiert das Team jede Woche unglaublich viel und ist immer wieder bereit aufzustehen, was auch eine Kunst ist“, so Pappas.

Kollege Krüger sieht die starke Saison der Rot-Weißen besonders in der Teamstärke begründet: „Die Leistung von RWO nötigt mir viel Respekt ab. Die Mannschaft funktioniert als Kollektiv sehr gut, was auch für die Arbeit des Trainers spricht. Sie stehen völlig zu Recht da, mit ihren 28 Punkten.“

Verletzungsbedingt hat sich die Situation bei beiden Teams relativ entspannt. Bis auf ein paar Erkältungskranke sind bei RWO alle an Bord. Bei der Arminia ist der Startelf-Einsatz von Stürmer Salim El Fahmi noch offen, da er erst heute von einer Reise mit der marokkanischen U 19-Nationalmannschaft zurückkehrt. Ausgetragen wird das Stadtderby im Estadio.