So ist Fußball: Noch vor dem Anpfiff in die Rückrunde der 3. Liga sprachen gefühlt alle Vereine von tollen Winter-Trainingslagern und Vorbereitungen. Nach den ersten 90 Minuten brennen dann schon aber die ersten Bäume.
Schlechte Stimmung herrscht nicht nur bei Rot-Weiss Essen, dem SV Wehen Wiesbaden und dem Sandhausen - lesen Sie hier -, sondern auch beim TSV 1860 München. Nach dem 0:4-Debakel beim 1. FC Saarbrücken steht Argirios Giannikis vor dem Aus.
Nach RevierSport-Informationen werden die Löwen schon in den nächsten Stunden die Trennung von Gianniks bekanntgeben - und auch dessen Nachfolger vorstellen.
Und: Wie diese Redaktion erfuhr, wird Giannikis-Nachfolger nicht, wie die Kollegen der "SZ berichteten", Drittliga-Rekordtrainer Pavel Dotchev. Die Spur führt zu Patrick Glöckner. Der 48-Jährige soll sich mit dem TSV 1860 München schon einig sein und am Wochenende - Samstag, 25. Januar, 14 Uhr - im Heimspiel gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart sein Debüt feiern.
Glöckner war zuletzt Trainer bei Hansa Rostock und musste an der Ostsee im März 2023 seinen Stuhl räumen. Nun würde er nach rund zweijähriger Arbeitslosigkeit wieder ins Geschäft zurückkehren.
Vor Rostock trainierte der gebürtige Bonner den SV Waldhof Mannheim, Chemnitzer FC und FC Viktoria Köln. Zudem war er bei der Viktoria und dem FC St. Pauli jeweils unter Olaf Janßen dessen Assistent.
Gut möglich, dass der neue 1860-Trainer in den nächsten Tagen auch einige Verstärkungen erhalten wird. Dr. Christian Werner, Geschäftsführer TSV 1860 München, blickte nach dem 0:4 in Saarbrücken auf die Herausforderungen in der Rückrunde: "Wir sind uns der Schwere der gefährlichen Situation bewusst. Wir blicken nach unten, das ist unsere erste Aufgabe. Um drin zu bleiben, brauchen wir mehr Punkte als in der Hinrunde. Wir sind im guten Austausch mit potenziellen neuen Spielern."