Ein bisschen erstaunt waren die gut 100 anwesenden Zuschauer im Bochumer Leistungszentrum an der Hiltroper Straße schon. Bereits nach 34 gespielten Minuten nahm VfL-Trainer Jan Siewert den ersten Wechsel vor und tauschte den mit einem Profivertrag ausgestatteten Kapitän Tom Baack gegen Moise Nguisani aus. Nur sechs Minuten später reagierte Siewert erneut und holte den bis dahin zweimaligen Torschützen Agon Arifi vom Feld.
Für beide Wechsel hatte der Linienchef der Bochumer Talentschmiede nach Spielende jedoch eine Erklärung: "Agon Arifi hatte einfach Probleme mit den vielen englischen Wochen in der letzten Zeit. Er ist ein sehr selbstkritischer Spieler und hat mir direkt signalisiert, dass er eine Pause braucht. Ich finde es wirklich toll, dass er sich so in den Dienst des Teams stellt und trotz seiner zwei Tore Platz für einen Mannschaftskollegen macht."
Auch bei Kapitän Baack gab es laut Siewert im Vorfeld eine klare Absprache: „Er war sehr lange verletzt und auch für ihn war es jetzt das vierte Spiel in Folge. Wir haben gemerkt, dass er diesmal nicht so richtig gut in Form ist. Wir haben da aber ehrlich mit ihm drüber gesprochen und da er als Innenverteidiger zudem noch früh die Gelbe Karte gegen Bielefeld gesehen hat, mussten wir reagieren. Wir müssen ihn noch etwas schonen, damit er hoffentlich schnell wieder zu seiner Topform findet.“