„Da sieht man, was in dieser Truppe steckt. Nach dem Sieg waren alle gelöst, das hat richtig gut getan. Jetzt gehen wir optimistisch in die Rückrunde“, frohlockte Behrendt.
Am Samstag leitete er das erste Training, tags darauf stand schon das Spiel gegen den SuS Stadtlohn an. Große Änderungen konnte Behrendt nicht vornehmen. „Das war alles aus der kalten Hose. Der Kader ist überschaubar. Es ging erst einmal darum, die Jungs aufzubauen. Die Moral war am Boden“, erzählte Behrendt. Die Wattenscheider hatten zuletzt fünf Spiele in Folge verloren.
In Stadtlohn war den 09-Talenten die Verunsicherung anzumerken, in der 17. Minute gingen die Gastgeber in Führung. SG-Torhüter Jonas Woettki verhinderte Schlimmeres. „Er hat uns im Spiel gehalten“, lobte Behrendt. Mit zunehmender Zeit fanden die Wattenscheider in die Partie und belohnten sich vor der Halbzeit: Denis Naoumov traf aus 16 Metern. In der zweiten Hälfte übernahm die SG 09 immer mehr das Geschehen, mit einem Doppelpack wandelte Tom Franke das Ergebnis in ein 3:1. In der Schlussminute kam Stadtlohn nur noch zum Anschlusstreffer. Behrendt war mit dem ersten Auftritt zufrieden und hat einen guten Eindruck: „Die Jungs ziehen mit, da geht einem das Fußballerherz auf.“
Für den 66-Jährigen ist es die erste Trainerstation bei einer Jugendmannschaft, zuletzt trainierte der „Jahrhundert-Torhüter“ der SG 09 den Landesligisten Wattenscheid 08. „Die Arbeit mit den Jungs macht einfach Spaß. Am Donnerstag gehen wir zum Abschluss des Jahres Pizza essen. Dann geht das Stimmungsbarometer weiter nach oben.“