Die U 19 feierte gleich zum Start einen Dreier, während die U 17 einen Auswärtspunkt einsammelte. Engin Vural, Coach der A-Jugend-Bundesligamannschaft, zeigte sich nach dem 2:1 (1:0) über Arminia Bielefeld noch nicht begeistert, aber mit dem Ertrag verständlicherweise zufrieden.
„Wir sind glücklich, dass wir mit einem Erfolg in die Serie gestartet sind, aber es war fußballerisch nicht richtig schön anzusehen. Auf beiden Seiten sind den Spielern viele einfache Fehler unterlaufen“, stellte der 31-Jährige fest. Nach dem Führungstor durch Jerry Osei, der nach 43 Minuten mit einem sehenswerten Schuss aus der Drehung traf, unterlief den Zebras ein dicker Patzer.
„Wir hatten eine Ecke, wollten den abgewehrten Ball zurück in die Gefahrenzone der Bielefelder bringen. Stattdessen sind wir in einen Konter gelaufen. So ist aus einem Vorteil ein Nachteil geworden. Das darf so überhaupt nicht passieren. Wir haben uns da sehr naiv verhalten“, analysierte Engin Vural die Entstehung des 1:1 durch Niklas Sewing (56.). Die Zebras kamen allerdings zurück und schafften durch Niklas Nölle, der den Arminia-Keeper nach abgewehrtem Kopfball im Nachschuss überwand, das 2:1 (75.). In der Endphase wurde es noch einmal knifflig, aber der MSV überstand das Bielefelder Aufbäumen schadlos.
Die U-17-Mannschaft des MSV Duisburg kehrte mit einem 1:1 (1:1) aus Bielefeld zurück. Roberto Massimo nutzte zunächst eine Unachtsamkeit der Duisburger Deckung zum 1:0 (10.), aber die Jung-Zebras zeigten sich relativ unbeeindruckt und antworteten durch Neuzugang Jan Niklas Pia zum Ausgleich (24.).
Pia war an einer weiteren guten Offensivaktion beteiligt, wobei diese für Arminia-Keeper Jhonny Peitzmeier schmerzhaft verlief. Peitzmeier bekam den Schuss des Duisburger Offensivmanns mit voller Wucht ins Gesicht und musste wegen starken Nasenblutens fünf Minuten behandelt werden. Mit reichlich Watte vollgestopft konnte das ostwestfälische Torwart-Talent schließlich wieder in sein Haupttätigkeitsfeld zurückkehren.
Trotz guter Aktionen sprang für den MSV Duisburg beim Liga-Startschuss nicht mehr als das 1:1 heraus. Co-Trainer Burak Feyizoglu: „Wir haben von 80 Minuten Spielzeit bestimmt 60 Minuten dominiert. Wenn man allerdings vorne die Dinger nicht macht, muss man eben auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein.“