Die Europameisterschaft in Aserbaidschan, eine Verletzung und der alltägliche Stress in der Schule – für einen 17-Jährigen ist in den letzten Wochen und Monaten viel auf Tom Baack eingeprasselt. Der Defensivspezialist aus dem Talentwerk des VfL Bochum hat sich im letzten Jahr endgültig in den Blickpunkt gespielt. Neben seinen starken Leistungen im Verein, aufgrund derer er bereits mit 16 in der U19 auflief, überzeugte er auch mit dem Adler auf der Brust: Mit der U17-Nationalelf der DFB-Junioren schaffte er es jüngst bis ins Halbfinale bei der Europameisterschaft in Aserbaidschan. Baack ist eine wichtige Stütze im deutschen Spiel, in der ersten Partie lief er mit der Kapitänsbinde auf.
Doch für einen 17-Jährigen, der auf der Schwelle zum Erwachsenwerden steht, gibt es auch andere Dinge als Fußball; zeitliche, schulische, menschliche. Das wird bei einem Blick in sein Schlafzimmer klar, bei dem sich Trikots neben Schulbüchern stapeln. Baack steht derzeit in der Schwebe zwischen dem Schreiben von Schularbeiten – und Autogrammen. Mit seiner Rückennummer 31 ist er auch in der Mannschaft von VfL-Cheftrainer Gertjan Verbeek längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Im letzten Sommer absolvierte er mehrere Testspiele mit dem Lizenzspielerkader, in diesem Jahr verzichtet er auf mehr Urlaub, um auch an der Vorbereitung der Profis teilzunehmen. Dass Baack trotz seiner – für einen 17-Jährigen – bemerkenswerten Fortschritte nicht abhebt, ist auch seiner Familie zu verdanken, die ihn stets auf dem Boden der Tatsachen hält. Trotzdem: Für Träume ist im Fußball immer Platz. Und so spricht der Junioren-Nationalspieler im Interview über Zukunftspläne, sein Traumstadion und seine ersten Schritte mit den VfL-Profis.
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