Zu allem Überfluss sind aus der letztjährigen U19, die den Klassenerhalt schaffte, nur sechs Reservisten übrig geblieben. Dennoch geht der neue, alte Trainer Gerd Gotsche seine Aufgabe voller Elan an.
Gerd Gotsche, warum haben Sie noch offene Stellen im Kader?
Wir haben zwei, drei Plätze für den Fall freigehalten, dass uns noch der ein oder andere zufliegen sollte. Es gibt schließlich einige Kandidaten, die sich im Probetraining vorstellen.
Wie schätzen Sie Ihren momentanen Kader ein?
Von unseren 22 Spielern sind nur sieben Altjahrgänge. Insofern liegt unser Augenmaß darauf, vielleicht noch den einen oder anderen Altjahrgang zu finden, der uns potenziell verstärken kann.
Wie haben Sie Ihre Rückkehr zu RWO erlebt?
In Oberhausen hat sich in den letzten Jahren viel bewegt. Als ich 2008 angefangen habe, hatten wir für 25 Spieler einen halben Ascheplatz zur Verfügung. Ich musste sogar meine privaten Fußbälle zum Training mitbringen. Seitdem sind große Schritte getätigt worden. Aber die Bedingungen werden durch den Abstieg der ersten Mannschaft nicht einfacher.
Ist diese Situation auch für Sie eine besondere Herausforderung?
Wir müssen es schaffen, wieder Spieler in die zweite und erste Mannschaft zu bringen und so eine Nachhaltigkeit zu schaffen. Die Talente müssen sich denken: „Es lohnt sich, dort hinzugehen, weil die Perspektiven stimmen.“
Ist der Abstieg der ersten Mannschaft sogar ein gutes Argument, wenn Sie Perspektiven aufzeigen wollen?
Sicher ist es für die Spieler interessant. In Dortmund und Schalke als Nachwuchsspieler hochzukommen, ist sicherlich deutlich schwieriger. Aber einfach ist es bei uns auch nicht. Sie kriegen nichts geschenkt, auch nicht in der vierten Liga.
Und wie schätzen Sie die Perspektive Ihrer Mannschaft ein?
Es wird wohl wie im Vorjahr bis zur letzten Sekunde ein offenes Rennen im Abstiegskampf gegen.