Einst traf er in 213 Spielen für Borussia Dortmund 141-mal, wurde Torschützenkönig der Bundesliga und holte den DFB-Pokal, nun geht es für Pierre-Emerick Aubameyang in der Wüste weiter. Wie der saudische Aufsteiger Al-Qadsiah am Donnerstag (18. Juli) mitteilte, wechselt der 35-Jährige mit sofortiger Wirkung in die Saudi Pro League.
Damit verlässt der Gabuner Olympique Marseille, für die er in der vergangenen Saison wettbewerbsübergreifend 31 Treffer erzielte, und wird bei seinem Klub mit Wolfsburg-Abgang Koen Casteels auf einen weiteren Ex-Bundesligaspieler treffen.
Wie „L’Equipe“ berichtet, soll Aubameyangs Zweijahresvertrag der lukrativste seiner Karriere sein, angeblich kassiert er rund 20 Millionen Euro netto – pro Saison.
Im Sommer 2013 war Aubameyang für rund 13 Millionen Euro von der AS St. Etienne zum BVB gewechselt. Ein Jahr später wechselte Robert Lewandowski ablösefrei nach München und der Gabuner wusste mehr zu überzeugen als die Neuzugänge Ciro Immobile und Adrian Ramos. Doch disziplinarisch war der Stürmer ein Problemkind. Letztlich verpasste er Mannschaftssitzungen und erzwang seinen Wechsel zu Arsenal London im Januar 2018.
Suspendiert bei Arsenal, glücklos bei Chelsea
Zunächst lief es bei den Gunners nicht schlecht, Aubameyang lieferte, holte auch in England den Pokal und erhielt die Kapitänsbinde. Doch nach seiner lukrativen Vertragsverlängerung kam es erneut zu Disziplinlosigkeiten, sodass Trainer Mikel Arteta den Nationalspieler letztlich suspendierte und ihm die Binde wieder entzog.
Im Januar 2022 folgte der ablösefreie Wechsel zum FC Barcelona (24 Spiele, 13 Tore), acht Monate später sicherte sich der FC Chelsea seine Dienste. Nach einer schwachen Saison an der Stamford Bridge griff dann Marseille zu und holte den Torjäger zurück nach Frankreich - ein Glücksfall.
Und auch wenn der französische Traditionsklub den Angreifer gerne behalten hätte, folgte Pierre-Emerick Aubameyang dem Ruf des Geldes und unterschrieb den wohl größten Vertrag seiner Karriere.