Mark Flekken hat sich endgültig in der Premier League zurechtgefunden. Vor Beginn dieser Saison wechselte der frühere Torwart des MSV Duisburg für 13 Millionen Euro Ablöse vom SC Freiburg zum FC Brentford.
Dort etablierte sich Flekken zwar auf Anhieb als Stammkeeper und stand in neun der zehn Liga-Partien in der Startelf, aber wirklich überzeugen konnte er in den ersten Wochen noch nicht.
Es gab auch schon erste Kritiker, die die Qualität des niederländischen Nationaltorwarts in Frage stellten. Doch in den vergangenen beiden Partien war Flekken ein sicherer Rückhalt und hielt seinen Kasten jeweils sauber.
Auf den 3:0-Erfolg gegen den FC Burnley, folgte am Samstag ein 2:0-Sieg beim FC Chelsea. Der Sieg an der Stamford Bridge war für Brentford ein historischer. Noch nie zuvor gelang es einem Team, die ersten drei Premier League-Gastspiele der Klubgeschichte beim zweifachen Champions League-Sieger zu gewinnen.
Noch kurioser: In den vergangenen sieben Monaten siegte Brentford häufiger an der Stamford Bridge (2) als der FC Chelsea selbst (1, nur Liga-Spiele) – auch dank einer starken Leistung von Flekken. Der 30-Jährige war souverän im Spielaufbau und zeigte einige gute Paraden.
Wir wissen alle, wie gut Mark ist, und ich denke, er hat das wirklich gezeigt. Nicht nur die beiden Spiele ohne Gegentor, sondern auch seine Ruhe und sein gutes Positionsspiel. Sehr gut!
Thomas Frank.
So war es keine Überraschung, dass der 1,95-Meter-Mann nach dem Spiel ein Sonderlob von seinem Trainer Thomas Frank erhielt: "Ein Spieler, der meiner Meinung nach Lob verdient, ist Mark Flekken. Er wurde als Nachfolger von einem guten Torhüter wie David Raya verpflichtet und musste sich steigern. Wir wissen alle, wie gut Mark ist, und ich denke, er hat das wirklich gezeigt. Nicht nur die beiden Spiele ohne Gegentor, sondern auch seine Ruhe und sein gutes Positionsspiel. Sehr gut!"
Für den MSV Duisburg absolvierte Flekken zwischen 2016 und 2018 72 Pflichtspiele und blieb 26 Mal ohne Gegentor. In Erinnerung blieb er aber vor allem durch den 24. Februar 2018:
Beim Zweitliga-Duell gegen den FC Ingolstadt kassierte der Torwart ein Gegentor, weil er aus seiner Trinkflasche trank und nicht mitbekam, dass die Partie bereits wieder fortgesetzt wurde. Dass Flekken in den folgenden Jahren eine derart positive Entwicklung nehmen würde, war damals nicht unbedingt absehbar.