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Florenz - Bayern 3:2
Robbens Traumtor fürs Viertelfinale

CL: Robben schießt München ins Viertelfinale
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Im "Sturm von Florenz" hat Superstar Arjen Robben den FC Bayern München mit seinem Geniestreich vor dem frühzeitigen K.o. in der Champions League bewahrt.

Der Niederländer sicherte der Elf von Trainer Louis van Gaal mit dem Traumtor zum 2:3 (0:1) beim AC Florenz in einem verrückten Spiel gerade noch den Einzug in das Viertelfinale. Damit dürfen die Bayern, die das Hinspiel vor drei Wochen 2:1 gewonnen hatten, weiter vom Triple träumen. Robben setzte den Ball aus 22 Metern in den linken oberen Torwinkel und avancierte damit zum "Helden von Florenz".

Dabei hatte es zwischenzeitlich bei null Grad, Sturmböen und strömendem Regen schwer danach ausgesehen, dass sich die Champions-League-Träume der Bayern in Luft auflösen. Nach Treffern von Juan Vargas (28.) und zweimal Stevan Jovetic (54. und 64.) hatte die Fiorentina bereits 2:0 und 3:1 geführt und damit auf Viertelfinal-Kurs gelegen. Für die Bayern hatte Mark van Bommel getroffen (60.) So war die erste Niederlage nach zuvor 18 Pflichtspielen in Serie für die Bayern leicht zu verkraften. Im Viertelfinale (30./31. 3. und 6./7.4) wartet auf die Münchner, die bereits Einnahmen von rund 30 Millionen Euro aus UEFA-Prämien, dem TV-Pool und den Ticketverkäufen eingenommen haben, der nächste Zahltag und ein großer Gegner warten.

Das Weiterkommen hatte aber auch seinen Preis: Nationalstürmer Mario Gomez fehlt zumindest für das Punktspiel gegen den SC Freiburg am Samstag (18.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) aus. Er erlitt nach einer halben Stunde eine Muskelfaserriss in der rechten Wade. Und Bastian Schweinsteiger ist nach der dritten Gelben Karte gesperrt. Trainer an Gaal, der auf Martin Demichelis und Diego Contento verzichten musste, brachte drei Tage nach dem 1:1 beim 1. FC Köln seine Stars Franck Ribery und Robben wieder von Beginn an.

Robben hatte in Köln noch wegen einer Grippe gefehlt, Ribery war wegen der Belastungen im Länderspiel mit Frankreich erst zur zweiten Hälfte gekommen. Und der Coach verschaffte Youngster David Alaba, der mit seiner Einwechslung in Köln zum jüngsten Bayern-Profi in der Bundesliga-Geschichte aufstieg, ausgerechnet in der Königsklasse seinen ersten Einsatz bei den Profis von Beginn an. Der Ersatz für den verletzten Contento machte seine Sache über weite Strecken gut. Flüssiger Kombinationsfußball im Stadion Artemio Franchi war kaum möglich.

Die Bayern spielten zunächst gegen den Wind, bei den Gastgebern gerieten die ersten Pässe hingegen viel zu weit. München kam erstmals nach einer Viertelstunde vielversprechend an den Strafraum des Gegners, eine Torchance ergab sich aber nicht. Bei Florenz sorgten lediglich zwei Linksflanken von Vargas für Gefahr. Der war dann aber wenig später zur Stelle. Einen 30-m-Flachschuss von Marco Marchionni konnte Butt nur abklatschen lassen, Vargas traf aus acht Metern halblinks in den Winkel. Dabei kam Daniel van Buyten zu spät.

Die Bayern reagierten sofort, doch Robben scheiterte freistehend an Florenz-Keeper Sebastien Frey (34.). Im zweiten Durchgang überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst scheiterte Alberto Gilardino mit einem Schuss aus sechs Metern an Butt (50.), wenig später traf Jovetic nach einer scharfen Hereingabe von rechts und einer Ablage vom Elfmeterpunkt mit einem Flachschuss in die lange Ecke zum 2:0 (54.). Die Bayern antworteten mit dem Wind im Rücken prompt. Mit dem ersten guten Angriff der zweiten Halbzeit und der ersten guten Aktion von Ribery kamen die Bayern direkt zum Anschlusstreffer. Nach einem Pass von der rechten Strafraumgrenze des Franzosen traf Mark van Bommel mit einem Flachschuss aus 17 m zum 1:2 (60.).

Danach blieb es turbulent. Nach einer Kopfball-Vorlage von Gilardino ließ Jovetic Bayern-Verteidiger Daniel van Buyten alt aussehen und traf zum 3:1 für Florenz. Doch die Bayern-Antwort folgte nur eine Minute später. Arjen Robben setzte den Ball aus 22 m in den linken oberen Torwinkel und bescherte den Münchnern den so wichtigen Anschlusstreffer.

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